Peine und Ilsede erhalten Geld vom Land
Städtebauförderung: Hagenviertel soll mit 580.000 Euro weiterentwickelt werden,für den Groß Ilseder Ortskern gibt es 64.000 Euro

Das Hagenviertel, in dessen Mitte der Hagenmarkt liegt, bekommt Fördergeld vom Land. Rund 580.000 Euro sollen in die Quartiersentwicklung fließen.Foto: Dennis Nobbe
Peine. Gute Nachrichten für die Stadt Peine und die Gemeinde Ilsede: Das Land Niedersachsen fördert die Quartierentwicklung des Hagenviertels in Peine mit 580.000 Euro und mit 64.000 Euro die Entwicklung des Ortskerns in Groß Ilsede. Die Stadt Peine erhält darüber hinaus innerhalb des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ 699.000 Euro für die Südstadt.

Mit ähnlichen Programmen ist in der Vergangenheit bereits der Damm und in den letzten Jahren die Peiner Südstadt, rund um die Pfingststraße aufgewertet worden. Die Peiner Landtagsabgeordneten Julius Schneider (SPD) und Heiko Sachtleben (Grüne) freuen sich über das Fördergeld, das in den Kreis Peine fließt. „Ich freue mich besonders, dass Ilsede neu in das Programm aufgenommen wurde, so besteht die Möglichkeit in den nächsten Jahren auch weitere Fördermittel aus dem Programm zu erhalten“, betonte Julius Schneider.

Die Förderung sei ein starkes Zeichen für die Weiterentwicklung der Stadt Peine und der Gemeinde Ilsede, so der SPD-Politiker. Land und Bund unterstützten, Quartiere umzugestalten, die durch öffentliche und private Investitionen ein neues Gesicht bekommen würden.

Die Mittel stammen aus dem Städtebauförderungsprogramm 2025, mit denen Bund und Land gemeinsam die Erneuerung von Städten und Gemeinden mit rund 122 Millionen Euro fördern. Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hatte am Montagmorgen in Hannover die diesjährigen Empfänger der aktuellen Förderrunde bekannt gegeben. Mit Ilsede, Lamspringe, Sittensen und Nordenham wurden vier Projekte komplett neu in das Programm „Lebendige Zentren“ aufgenommen.

Klimaschutz, lebendige Ortszentren und lokale Wirtschaft bildeten Schwerpunkte des Programms. Die Städtebauförderung sei „eine der wirksamsten Maßnahmen, um den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit und Ökologie in die Fläche zu bringen – eben nicht nur machbar für Großstädte, sondern auch für kleinere Kommunen und im ländlichen Raum", so Heiko Sachtleben.

Auch der wirtschaftliche Aspekt der Städtebauförderung sei nicht zu unterschätzen. Gleichzeitig mahnte der Grünen-Politiker, die Städtebauförderung noch konsequenter mit klimapolitischen Kriterien zu verknüpfen. „Angesichts der fortschreitenden Klimakrise muss Stadtentwicklung mehr als bisher darauf ausgerichtet werden, Orte klimaresilient, hitzerobust und wassersensibel aufzustellen. Wir brauchen grüne Dächer, entsiegelte Flächen und kühlende Stadtbäume – und dafür braucht es Förderprogramme, die genau das unterstützen“, forderte Sachtleben.
Druckansicht