„Dieses Jubiläum ist für uns ein ganz besonderer Moment – und eine Gelegenheit, uns bei all jenen zu bedanken, die unseren Verein in den letzten Jahrzehnten unterstützt haben“, sagt Scottish-Culture-Club-Chef Kai Grone. Sein Wunsch: Das möglichst einige Menschen sogar Lust bekommen, in einer der Abteilungen selbst aktiv zu werden. Denn: Die Piping-Szene in Schottland kenne auch Peine, bemerkt SCC-Chef Grone begeistert.
Natürlich darf auch die Kulinarik nicht fehlen: Gegrilltes, kühle Getränke und – ganz stilecht – schottischer Whisky laden zum Genießen ein. In kleinen Pavillons präsentieren sich alle Abteilungen des SCC, vom Dart-Team bis zu den Sängerinnen und Sängern.Was einst als Gag auf einem Schützenball begann, ist heute ein kulturelles Aushängeschild: Der SCC wurde 1985 gegründet, nachdem eine improvisierte „Schottenkapelle“ mit selbstgenähten Tüchern für Furore sorgte. Heute zählt der Verein rund 270 Mitglieder, ist überregional bekannt und sogar in der schottischen Piping-Szene ein Begriff.
Einer wird beim Schottentag fehlen: Ernst-August Horneffer, Ehrenvorsitzender und langjähriger Motor des Vereins, ist kürzlich im Alter von 79 Jahren verstorben. „Er hätte sich sehr auf den Schottentag gefreut“, sagt SCC-Chef Kai Grone. Der Tag wird auch ihm gewidmet – mit einem stillen Gruß und großer Dankbarkeit.Schatzmeisterin Margret Horneffer erinnert sich im Pressegespräch an die Anfänge Ende der 1970er-Jahre. Rund um ihren Schwager Helmut Horneffer hatte sich eine kleine „Schottenkapelle“ für einen Auftritt zum Jubiläumsball der Freischießenkorporation Neues Bürger Corps zusammengefunden – mit nur einem Dudelsack und gehüllt in karierte Tücher - ein Auftritt, der eine Erfolgsgeschichte nach sich zog.
Um 16.10 Uhr wartet ein besonderer Moment: Überraschungsgäste treten gemeinsam mit der Owl Town Pipe & Drum Band auf. Wer das ist? „Das bleibt geheim – sonst wäre es ja keine Überraschung“, schmunzelt Grone.Die Stadtwerke sind Hauptsponsor für den Schottentag und Ralf Schürmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Peine, sagt: „Als Partner vor Ort unterstützen wir gern das Vereinsleben und die Pflege von Traditionen. Beides bringt Menschen zusammen und schafft Verbindung, die über Stadt- und Landesgrenzen hinausgehen.“ Der Schottentag sei ein tolles Beispiel dafür, wie viel Herzblut und Gemeinschaft in Peine stecken.
Das bekräftigt auch Susanne Pichlak vom Marketing der Wohnbau Salzgitter: „Kulturelle Veranstaltungen wie der Schottentag bereichern besonders das Leben der Menschen, die bei uns ihr Zuhause haben und sind nach 40 Jahren geradezu typisch für Peine geworden.“ Auch die Bürgerstiftung Peine ist Unterstützer: „Gemeinschaft, Musik und internationale Kultur – genau solche Projekte fördern wir“, sagt Wilhelm Laaf, vom Vorstand der Bürgerstiftung.
Die Stadt Peine unterstützt das Konzept ebenfalls und Integrationsbeauftragte Banafsheh Nourkhiz betont: „Der Schottentag ist offen für alle Generationen und Kulturen – und genau diese Vielfalt möchten wir fördern. Das erfahren die Gäste an unserem Infostand, den wir vor Ort haben werden.“