Niedersachsens Schulwald-Zukunft startet in Wendeburg
1.000 Bäume und Sträucher gepflanzt – Vertreter aus Politik und Verwaltung unterzeichnen Absichtserklärung

Von links: Die Minister Miriam Staudte, Christian Meyer und Julia Willie Hamburg pflanzen Bäume im Wendeburger Schulwald.Foto: Stiftung „Zukunft Wald“
Wendeburg. Das Projekt „Schulwälder gegen Klimawandel“ der Stiftung „Zukunft Wald” soll in Niedersachsen langfristig gesichert und gestärkt werden. Um dies zu unterstreichen, gab es jetzt in Wendeburg nicht nur eine Pflanzaktion – sondern auch die Unterzeichnung einer bedeutsamen Absichtserklärung von Partnern aus Politik und Verwaltung.

Rund 100 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Wendeburg, der Oberschule Aueschule und des Julius-Spiegelberg-Gymnasiums Vechelde haben rund 1.000 junge Bäume und Sträucher im neu erweiterten Teil des Wendeburger Schulwalds gepflanzt. Dieser misst seit vergangenem Jahr 12.000 Quadratmeter. Das jetzige Motto: „Pflanzt nicht Worte, sondern Bäume.“

Mit bei der Aktion dabei war Miriam Staudte (Grüne), Schirmherrin der Stiftung „Zukunft Wald“ und Niedersachsens Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. „Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Umweltbildung praxisnah gelingen kann. Wenn junge Menschen den Wald erleben, wächst ihr Bewusstsein für Nachhaltigkeit und der Wunsch, unsere natürliche Umwelt zu bewahren“, sagte sie.

In Niedersachsen sind seit 2011 mehr als 85 Schulwälder entstanden, die Flächen werden den Schulen 30 Jahre lang vom Land kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Stiftung „Zukunft Wald“ übernimmt Planung, Pflanzung und pädagogische Begleitung, ohne dass den Schulen Kosten entstehen. Gleichzeitig dienen die Wälder als „grüne Klassenzimmer“.

In Wendeburg wurde jetzt bei der Pflanzaktion der sogenannte „Letter of intent“ (Brief der Absicht) unterzeichnet. Vertreten waren dabei neben Schirmherrin Staudte unter anderem auch Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer und Kultusministerin Julia Willie Hamburg (alle Grüne). Die unterzeichnete Absichtserklärung besagt, dass in Zukunft weitere geeignete Flächen für Schulwälder zur Verfügung gestellt und mehr Schulen für das Projekt gewonnen werden sollen. Dafür möchten die Beteiligten die Schulwaldarbeit nicht nur politisch, sondern auch finanziell fördern. Das Ziel: Niedersachsen soll so weiter als „Land der Schulwälder“ gestärkt und Bildung für nachhaltige Entwicklung fest in Schule, Forstwirtschaft und Gesellschaft verankert werden.

„In Schulwäldern erleben Kinder unmittelbar, wie ihr eigenes Handeln die Zukunft wirksam verändern kann“, betonte Hamburg. Nachhaltiges Denken und Handeln würden dort ganz praktisch greifbar. Die Direktorin der Stiftung „Zukunft Wald“, Elisabeth Hüsing, erläuterte, die gemeinsame Absichtserklärung sei ein „Meilenstein für die langfristige Stärkung des Schulwaldprojekts in Niedersachsen“.

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