„Im Zusammenhang mit der Ansiedlung eines Kleintierkrematoriums stehen diese Fragen aktuell auch in Peine auf der Tagesordnung. Die Ratsgremien werden in Kürze eine Vorlage beraten und sich grundsätzlich mit der Situation für Haustierbestattungen in Peine befassen“, sagt die Sprecherin der Stadt Peine, Petra Neumann, auf Anfrage. Es seien für Tiere verschiedene Bestattungsformen möglich. „Aber Grabbeigaben von kremierten Haustieren auf den normalen Friedhöfen“ seien in Peine bisher nicht erfolgt und nach den geltenden Friedhofssatzungen auch nicht erlaubt.
Die Stadt Peine ist Trägerin der Friedhöfe in Handorf, Duttenstedt und Essinghausen. „Sofern Grabbeigaben von kremierten Haustieren auf diesen drei Einrichtungen gewünscht sein sollten, müssten entsprechende Änderungen der Friedhofssatzungen vorangehen“, erklärt die Sprecherin.
Alle anderen Friedhöfe im Stadtgebiet liegen in der Trägerschaft der Kirche. „Dort wären die satzungsgemäßen Voraussetzungen von den Organen der Kirchen eigenverantwortlich zu bewerten und bei Bedarf anzupassen“, sagt Neumann. Der Sprecherin des Kirchenkreises Peine, Dr. Nicole Laskowski, ist über das Thema bisher noch nichts bekannt.
Weil in Peine ein Kleintier-Krematorium entstehen soll, schlägt die Verwaltung vor, dass diesem Betreiber ergänzend auch die Einrichtung eines Tierfriedhofes in privatwirtschaftlicher Initiative vorgeschlagen und überlassen werden sollte. Neumann: „Natürlich werden die Halter von Haustieren aber auch zukünftig die Möglichkeit behalten, diese auf ihren eigenen Grundstücken zu bestatten.“