Weiche, nicht stechende Nadeln, gleichmäßiger Wuchs und intensives Grün - das sind die Gründe dafür, dass die Nordmanntanne schon seit Jahren Deutschlands beliebtester Weihnachtsbaum ist. Mit einem Anteil von fast 80 Prozent ist sie die mit Abstand am häufigsten verkaufte Weihnachtsbaumart. Auf Platz zwei steht die Blaufichte.
Seit einigen Jahren machen die Weihnachtsbaumerzeuger einen weiteren Trend aus: Die Deutschen bevorzugen zunehmend kleinere Weihnachtsbäume. „Das könnte der Tatsache geschuldet sein, dass es immer weniger Wohnraum und mehr Single-Haushalte gibt als noch vor ein paar Jahren“, mutmaßt Saskia Blümel, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Weihnachtsbaumerzeuger. Die durchschnittliche Baumgröße liege bei 1,50 bis 1,75 Meter, früher seien mehr große Bäume verkauft worden. Für den Kunden ist es wichtig, dass der Baum schlank ist und wenig Platz wegnimmt.
Rund zehn Jahre wächst ein Baum, bis er als Weihnachtsbaum geschlagen wird. Die größten Weihnachtsbaum-Anbaugebiete befinden sich im Sauerland in Nordrhein-Westfalen, in Niedersachsen und in Schleswig-Holstein. Aus diesen drei Bundesländern stammen jedes Jahr rund zwei Drittel der deutschen Weihnachtsbäume. Um den Bedarf zu decken, werden mehrere Millionen Bäume importiert, vorrangig aus Dänemark.