CDU ernennt Patrick Fölsch zum
Bürgermeisterkandidaten für Lengede
Besonderes Augenmerk legt er auf Kinderbetreuung und die Verbesserung lokaler Angebote für Familien

Patrick Fölsch (li.) soll frischen Wind in die Lengeder Kommunalpolitik bringen. CDU-Urgestein Michael Kramer sieht darin vor allem einen Generationswechsel.Foto: Christian Meyer
Lengede. Im kommenden Herbst wird in der Gemeinde Lengede ein neuer Bürgermeister gewählt. Nach der überraschenden Ankündigung von Maren Kleinschmidt (SPD), die ihr Amt im kommenden Herbst niederlegt, stand die CDU vor der Herausforderung, frühzeitig einen geeigneten Kandidaten zu präsentieren. Für den Fraktionsvorsitzenden Michael Kramer gestaltete sich die Suche nicht einfach: „Ich hatte schon Sorge, dass wir keinen passenden Kandidaten finden. Dass es nun Patrick Fölsch geworden ist, nimmt mir richtig Last vom Herzen“, sagt Kramer.

Patrick Fölsch, 42 Jahre alt, Teamleiter in der Technischen Entwicklung bei Volkswagen, tritt direkt als Spitzenkandidat der CDU in Lengede an. Ein Schritt, den Kramer bewusst auch als Signal für einen Generationenwechsel betrachtet: „Ich trete auf Listenplatz zwei an“, betont er. Der Kandidat selbst unterstreicht seinen überparteilichen Anspruch: „Ich möchte Bürgermeister für alle sein, kein CDU-Bürgermeister. Es geht darum, miteinander Lösungen zu finden und gesellschaftlich mehr zu erreichen.“ Schon jetzt sucht er den Austausch mit anderen Parteien und setzt auf Dialog statt Polarisierung.

Die Vita von Patrick Fölsch ist geprägt von einer ungewöhnlichen Mischung aus militärischer Disziplin, pädagogischer Expertise und beruflicher Führungsverantwortung: Nach der Ausbildung zum Offizier übernahm er früh Verantwortung, leitete Ausbildungs- und Übungsvorhaben und war als Personal- und Sicherheitsbeauftragter tätig. Parallel dazu schloss er zwei Studiengänge in Bildungs- und Erziehungswissenschaften ab, mit Schwerpunkten auf Erwachsenenbildung, Psychologie und Beratungspsychologie.

In der Wirtschaft setzte er diese Erfahrungen um: Bei Unternehmen wie Volkswagen oder KIND leitete er Teams, entwickelte E-Learning-Konzepte, führte digitale Lernplattformen ein und gestaltete Prozesse für komplexe Entwicklungsprojekte. Heute verantwortet Fösch bei Volkswagen ein rund 40-köpfiges Team im Integrationsmanagement.

Politisches Engagement und ehrenamtliche Tätigkeiten begleiten den Familienvater seit vielen Jahren. Schon vor seinem Umzug aus Braunschweig nach Broistedt war er rege in der Kommunalpolitik unterwegs. Aktuell ist Fölsch Ortsverbandsvorsitzender der CDU in Broistedt, Mitglied der Gemeinderatsfraktion und im Kultur- und Sozialausschuss aktiv. Zudem engagiert er sich in Sportvereinen, der DLRG, als Schöffe und in der Vereinsarbeit für das Naturbad Lengede. Fölsch lebt christliche Werte und propagiert „Verantwortung, gesellschaftliches Engagement und Bürgernähe. Nicht nur in der Politik, sondern auch im Alltag.“

All das spiegelt sich auch in seinem privaten Leben wider. Mit seiner Familie hat er in Broistedt ein ökologisches Holzhaus mit Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage gebaut, fährt täglich im E-Up und achtet ganz bewusst auf Nachhaltigkeit. Gleichzeitig sieht er große Chancen in der Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz, etwa um „Verwaltungsprozesse zu modernisieren und Bürgerbeteiligung transparenter zu gestalten“.

Besonderes Augenmerk legt Patrick Fölsch auf Kinderbetreuung und die Verbesserung lokaler Angebote für Familien. Auch Bürgersprechstunden möchte er einführen, um den direkten Austausch mit den Menschen zu fördern. „Die Gemeinde ist nicht losgelöst von Bund und Land. Meine Verbindungen nach Braunschweig möchte ich weiterhin nutzen, um für Lengede das Beste herauszuholen“, erklärt er.

Die CDU sieht in Patrick Fölsch einen Kandidaten, der Erfahrung, Verantwortungsbewusstsein und Tatkraft miteinander verbindet. Michael Kramer hebt hervor: „Patrick bringt alles mit, was man braucht: Erfahrung, Verlässlichkeit und die Fähigkeit, Brücken zu bauen.“ Für Fölsch selbst steht fest: „Jeder kann meckern, aber Verantwortung zu übernehmen und sich den Herausforderungen zu stellen, erfordert ein gewisses Dienstverständnis.“

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