In diesem Jahr steht die Auseinandersetzung um die Rücknahme des Planfeststellungsbeschlusses für das Atommülllager KONRAD im Zentrum der Aktivitäten. „Der Antrag liegt seit fast zwei Jahren beim Niedersächsischen Umweltministerium und wir erwarten vom neuen Minister eine gründliche, aber zügige und positive Antwort auf unseren Antrag,“ so Ludwig Wasmus.
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der kritischen Begleitung der Rückholung des Atommülls aus der ASSE II. Silke Westphal, Mitglied im Vorstand und der Fachgruppe ASSE: „Wir erwarten von der Bundesumweltministerin Steffi Lemke, dass sie die Rückholung des Atommülls aus der Asse endlich zur Chefsache macht.“ Sie müsse dafür sorgen, dass die Bundesgesellschaft für Endlagerung eine zügige und stringente Rückholungsplanung vorlege und ausführe. „Wenn der Atommüll nicht absaufen, sondern zurückgeholt werden soll, können wir uns keine weiteren Verzögerungen erlauben.“
Die Mitgliederversammlung befasste sich auch mit der bundesweiten Zusammenarbeit. So ging es um die Mobilisierung für die Demonstrationen am 15. April in Lingen, Neckarwestheim und München anlässlich der endgültigen Abschaltung der Atomkraftwerke und die Forderung nach Stilllegung der Brennelementfertigung und Urananreicherung in Lingen und Gronau.