Die Veranstaltung startet am Montag, 1. Mai, um 10 Uhr mit einem Demonstrationszug vom Treffpunkt an der Kreuzung Neißestraße/Schützenplatz zur „alten Feuerwache“ im Dorfkern von Lebenstedt. Dort folgt um 11 Uhr die Kundgebung mit Anja Piel, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstands des DGB, als Hauptrednerin.
„Das Rahmenprogramm bietet Spiel, Spaß und Spannung für Groß und Klein“, schreibt der DGB. Mitmachaktionen, Spielmobile sowie eine Hüpfburg sollen den Tag der Arbeit zum Fest für die ganze Familie machen. Kulinarische Spezialitäten, Informationsstände und Musik von der Silver Rockets Band runden das Programm ab.
Bei der Kundgebung stellt der DGB die „Herausforderungen der Zukunft unserer Arbeitswelt und Gesellschaft“ in den Mittelpunkt. Im Aufruf heißt es dazu: „Gemeinsam setzen wir am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge.“
Es geht um Energiekrise, Klimakrise, den Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie. All diese Themen erzeugen laut DGB „Unsicherheit“, viele Menschen stürzen in existentielle Sorgen. „Unser Kampf für mehr Entlastung war erfolgreich. Die Energiepreisbremse und Einmalzahlungen an Beschäftigte, Rentnerinnen und Rentner sowie Studierende gäbe es ohne uns nicht. Vor allem aber haben die Gewerkschaften in vielen Tarifverhandlungen für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld im Portemonnaie von Millionen Beschäftigten gesorgt.“
Die Eröffnung übernimmt Salzgitters DGB-Stadtverbandsvorsitzende Yasemin Rosenau von der IG Metall. Bei der Kundgebung am 1. Mai will sie sich unter anderem für die weltweite Abrüstung einsetzen. „Das Ringen aller Seiten um diplomatische Lösungen im Ukraine-Krieg darf nicht nachlassen.“ Nicht die Aufrüstungsspiralen, sondern öffentliche Investitionen in einen modernen Sozialstaat und die unabdingbare sozial-ökologische Transformation seien erfolgversprechende Antworten auf die Probleme. Yasemin Rosenau verweist auf den Wandel der Arbeitswelt. Gute, existenzsichernde Löhne und faire Arbeitsbedingungen gebe es nur mit Tarifverträgen und dazu gehöre es, Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein. Im Namen des DGB ruft sie alle Interessierten dazu auf, sich am 1. Mai zu beteiligen.