Der digitale Vertrieb, der vom Bundesverkehrsminister ursprünglich als einziges Medium vorgesehen war, habe beim VRB sehr gut geklappt. Über die drei im Gebiet angebotenen Handy-Apps „VRB-Fahrinfos & Tickets“, „Meine BSVG“ und die „WVG-App“ wurden bis kurz vor dem Start des Tickets mehr als 3.100 Deutschlandtickets verkauft. „Das sind zum Starttag doppelt so viele Bestellungen wie am Freitag“, freut sich Sygusch. Über die Apps können Kundinnen und Kunden das Ticket auch noch nach Beginn des Monats kaufen und sofort nutzen.
„Wir freuen uns sehr, dass in unserer Region der Start so gut gelungen ist“, betont Jörg Reincke. „Unsere Mitarbeitenden haben in den vergangenen Tagen mit Hochdruck gearbeitet, um die unerwartet vielen Wünsche nach Papier-Tickets zu erfüllen.“ Der VRB ist einer von wenigen Verbünden in Niedersachsen, die das Deutschlandticket als Papier- bzw. Chip-Variante anbieten und damit auch den Menschen ohne Smartphone den Zugang ermöglichen.
Von übervollen Zügen wie beim 9-Euro-Ticket vor einem Jahr ist dem VRB nichts bekannt. Die Kapazitäten auf Schiene und Straße waren am 1. Mai ausreichend, teilt der Verbund mit. „Nach unseren Kenntnissen konnten alle Fahrgäste ins gewünschte Fahrzeug einsteigen“, sagt Jörg Reincke.
Das Deutschlandticket kann – nach Vorgabe des Bundes – nicht an Automaten oder beim Fahrpersonal gekauft werden, sondern es bedarf eines Abonnementvertrages mit dem VRB. Dieser kann online sofort über Handy-Apps abgeschlossen werden. Alternativ wird das Ticket auch in gedruckter Form ausgegeben. Das nächste Papier-Ticket ist für Juni 2023 erhältlich und muss bis zum 20. Mai 2023 beantragt werden. Am schnellsten funktioniert das über das Abo-Portal im Internet unter https://abo.vrb-online.de/. Zusätzlich stehen Bestellscheine in allen Service-Centern der Verkehrsunternehmen zur Verfügung.