Die Leiterin des Frauenhauses, Andrea Meyer, bedankte sich für die wiederholte Unterstützung durch die IG Metall. Das Geld soll für Tagesausflüge für Mütter mit ihren Kindern, die im Frauenhaus untergebracht sind, Verwendung finden, erklärte sie.
„Jede vierte Frau in Deutschland ist schon einmal Opfer von häuslicher Gewalt geworden, das ist uns beim Besuch des Frauenhauses wieder einmal bewusst geworden“, sagte Marion Koslowski-Kuzu von der IG Metall Salzgitter-Peine. Das bedeute, dass Misshandlungen durch den Ehemann, Lebenspartner oder Freund gehören für viele Frauen in Deutschland immer noch zum Alltag gehörten. „Frauen werden geschlagen, gewürgt, vergewaltigt oder kontrolliert, gedemütigt und bedroht. Mit unserer Spende möchten wir dabei helfen, die betroffenen Frauen aufzufangen und das Frauenhaus in Salzgitter zu unterstützen. Denn die öffentlichen Mittel für die Finanzierung dieser wichtigen Arbeit reichen oft nicht aus.“
Im AWO-Frauenhaus erarbeiten sich die Frauen neue Perspektiven, um wieder ein eigenständiges, selbstverantwortliches Leben führen zu können. Dafür stellen Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen wichtige Kontakte zu anderen Institutionen her, je nach individuellem Beratungs- und Hilfebedarf. Die Mitarbeiter des Frauenhauses begleiten zu Behörden und unterstützen bei der Bewältigung der neuen Lebenssituation.
Dazu zählt auch der Kontakt zu Kindergärten und Schulen. Um den Kindern gesicherte Perspektiven zu geben, gibt es darüber hinaus eine Erzieherin als Ansprechpartnerin. Zudem werden Förderbedarfe ermittelt. Kinder werden demnach eigenständig mit ihren Sorgen betrachtet, so dass unabhängig von der Mutter individuelle Angebote für sie ermöglicht werden.