Auf insgesamt knapp 2,038 Millionen Euro belaufen sich die Fördersummen, über die sich das Kuratorium einig ist. „Wir sind dazu da, das Geld auszugeben“, sagt der Vorsitzende Frank Klingebiel. Es gibt keine Stiftung weit und breit, die so viel ausschüttet. 107 Anträge gingen bei der Stadt ein, die Eigentümerin des millionenschweren Stiftungsfonds ist. Dieser war 2011 als Ausgleich für den Schacht Konrad eingerichtet worden, um Projekte von gemeinnützigen Vereinen und Verbänden in Salzgitter, Vechelde und Lengede zu unterstützen.
Allerdings wird nicht jeder Wunsch erfüllt. Reine Neubauten oder Künstlerhonorare gehören zu den Ausgaben, die das Kuratorium ablehnt. So gingen acht Absagen raus, in neun Fällen haben sich die Mitglieder noch nicht entschieden. „Da müssen wir noch einmal beraten“, sagt Frank Kingebiel. Bezuschusst werden vor allem Anfragen für die Jugendarbeit und mit einem nachhaltigen Charakter. Immer häufiger geht es um Investitionen in den Klimaschutz wie jetzt für den TSV Salzgitter, der 112.000 Euro für eine Photovoltaikanlage und Wärmepumpe erhält.
„Wir haben in den Jahren gut 700 Projekte angeschoben“, sagt Frank Klingebiel. Die meisten davon wären ohne den Fonds nie möglich gewesen, vermutet er. Die Stiftung ist großzügig, übernimmt bis zu 80 Prozent der Ausgaben. Die restlichen 20 Prozent müssen die Antragsteller selbst aufbringen. Das kann durch eigenes Geld sein, aber auch durch weitere Zuschüsse oder Eigenleistungen.
Die Zusagen sind entsprechend vielfältig. In diesem Jahr reichen sie von 380 Euro an das Evangelische Familienzentrum Martin Luther (für Sprachboxen) oder 950 Euro an den Männergesangverein Bleckenstedt (Uniformen, Noten, Sachkosten) bis hin zu 208.000 Euro für den Schützenverein Üfingen (Modernisierung Schießstandkomplex Groß- und Kleinkaliber) und 226.337 Euro für den Sportverein Bleckenstedt (Bau eines zweiten Sportplatzes).