Bei Kaffee und Kuchen informierten Mitglieder des ARV-Vorstandes die Gäste über die bevorstehende Fahrt. Die Hilfsgüter werden direkt an bedürftige Menschen geliefert. Für den Rettungsverband bot sich die Chance, sich bei Spenderinnen und Spendern zu bedanken. Zu den Unterstützern zählen die Kirchengemeinde St. Bernward, die Angestellten und Beschäftigten des CJD, die Samariter Apotheke, die Kindertagesstätte Hubertusstraße, die KIGA in der Swindon Straße, Nachbarn in Gebhardshagen und viele weitere Personen, „die sich eingebracht und gespendet haben“, so Sven-Uwe Thomas, stellvertretender Vorsitzender des Rettungsverbandes.
Sogar eine Haushaltsauflösung in Thiede trug zum guten Ergebnis bei. „Auch an unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die uns während ihrer Freizeit bei der Einholung der Spenden tatkräftig unterstützt haben, möchten wir einen Dank aussprechen“, sagt Sven-Uwe Thomas. Er ist stolz auf das Ergebnis der Sammelaktion, die Kindergärten, einer Schule und einem Krankenhaus hilft. „Aus Salzgitter für die Ukraine“, so beschreibt er das Vorgehen. In dem Transport findet sich vieles, von reinen Hygieneartikeln bis hin zu Spielzeug reicht die Palette. Die Mitglieder hatten zusammen von Ende August bis in den September hinein bei Institutionen um die Sachgüter gebeten. Sven-Uwe Thomas: „Da ist jede Menge zusammengekommen, fast ein ganzer Lkw.“
Zwei Helfer machten sich auf den gut 2.000 Kilometer langen Weg. Gut drei Tage kalkulierten sie für die Tour. „Ohne Zoll, das ist die unbekannte Größe bei der Angelegenheit.“ Es ist der mittlerweile neunte Transport, laut ARV wurden damit mehr als 40 Tonnen Hilfsgüter seit Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 in die Ukraine geliefert. Sogar ein Linienbus und ein rollstuhlgerechter 8-Sitzer waren darunter, so Sven-Uwe Thomas. Die Menschen hätten keinen Transporter für die Kinder mehr gehabt, da die ukrainische Armee alle Vehikel einkassiert hatte, um Soldaten transportieren zu können. Schluss ist aber nicht: Beim ARV steht laut Sven-Uwe Thomas eine Weihnachtsaktion an, die dann Menschen in der Ukraine und in Moldawien zugute kommen soll.