Nach allen Anstrengungen am Gipfel angekommen, habe sich die Gruppe Gott und dem Leben ganz nah gefühlt. „Gottes himmlisches Licht erscheint, wenn wir denken, es geht nichts mehr. Auch ganz im Dunkel. In diesem Licht Gottes ist Platz für alle, da geht immer noch mehr.“ Musikalisch wurde die Andacht vom Posaunenchor der Propstei unter Leitung der Propsteikantorin Pia-Cécile Kühne (auch an der Orgel) begleitet.
Im Anschluss gab es einen Improvisations-Auftritt der Schauspielerin und Leiterin des „fastfood-theaters München“ Karin Krug unter dem Titel „Die Ordnung entspringt dem Chaos – erwarte das Unerwartete“. Unter Beteiligung der Empfangsgäste improvisierte sie eine Vision der gemeinsamen Zukunft in der Propstei, die ihren Höhepunkt darin fand, dass sie die Propstei-Kantorin Pia-Cécile Kühne aufforderte, über ein Thema musikalisch zu improvisieren, das sie selbst mit einer gesungenen Improvisation verband. Pia-Cécile Kühne wählte das Bonhoeffer-Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, in das zum Schluss die ganze Empfangsgemeinde einstimmte.
Bevor es zum Empfangsbuffet ging, rollte Propst Ralf Ohainski einen roten Teppich aus, auf dem er einen Sägebock aufstellte. Er lud seinen „Co“-Propst Uwe Teichmann ein, symbolisch mit ihm die gemeinsame Arbeit in der Propstei zu beginnen: ein recht nasser Baumstamm sollte mit einer relativ stumpfen Säge durchgesägt werden.
Die Propsteikantorin intonierte improvisiert einen Hochzeitsmarsch. Als sich abzeichnete, dass die Arbeit nicht in kurzer Zeit bewältigt werden konnte, beteiligten sich die beiden Vorsitzenden der Synoden, Dr. Uwe Klotz und Alexander Kämmer, an der Arbeit, später sprangen weitere Freiwillige bei. Auf diese Weise wurde unterstrichen, dass es eines Zusammenwirkens aller Kräfte in der fusionierten Propstei bedarf, um diese gut auf den Weg zu bringen.