In Lebenstedt haben Betrüger am Dientag ein älteres Ehepaar mit einem Schockanruf aufs Glatteis geführt und um eine fünfstellige Summe gebracht. In dem Telefonat hatte sich eine Rechtsanwältin bei der Frau gemeldet und ihr mitgeteilt, dass ihre Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei. Es werde eine hohe Kautionssumme gefordert. Durch eine geschickte Gesprächsführung konnte die Täterin die Senioren dazu bringen, eine fünfstellige Bargeldsumme an einen angeblichen Polizisten zu übergeben. Diese Übergabe fand vor dem Wohnhaus statt.
Der falsche Polizist war etws 35 Jahre alt und 1,70 Meter groß. Er hat kurze schwarze Haare, trug eine dunkle Jeans, dunkle Schuhe, dunkelblauer knielanger Mantel (oder längere Jacke) mit einem Abzeichen und dem Schriftzug „Polizei“ auf dem Oberarm. Während der gesamten Zeit wurde das Telefonat aufrecht gehalten.
In dieser Woche kam es auch bei anderen Leuten zu mehreren Schockanrufen, ohne dass ein finanzieller Schaden eingetreten ist. Die Polizei rät, immer der Authentizität einer angeblichen Amtsperson zu misstrauen, wenn sich diese telefonisch meldet und sich nach Wertsachen erkundigt. Die Angerufenen sollen sich dann unverzüglich mit Personen ihres Vertrauens oder der Polizei in Verbindung zu setzen und niemals Schmuck oder Geld an Fremde übergeben.