Salzgitter. Ausgangspunkt der Verfolgsungsjagd war eine nächtliche Verkehrskontrolle gegen 1 Uhr in Salzgitter-Bad. Nachdem die Polizei den Fahrer aus Berlin zum Anhalten aufgefordert hatte, kam dieser den Weisungen zunächst nach, trat dann aber aufs Gaspedal und beschleunigte stark, um sich der Kontrolle mit hoher Geschwindigkeit zu entziehen. Die Beamten kamen kaum hinterher, auch weil der Mann sein Auto zum Teil in den Gegenverkehr steuerte. Dabei kam es fast zu einer Kollision mit einem entgegenkommenden Streifenwagen. Der Audi war zeitweilig nicht mehr im Sichtbereich der Polizei, insbesondere nicht zum Unfallzeitpunkt. In Calbrecht auf der Landstraße in Höhe Am Kohlenhof muss der 26-Jährige kurz hinter dem Orsteingang die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben. Das Auto geriet in einer Rechtskurve im Bereich des Gedenksteins auf den Grünstreifen und knallte gegen einen Baum. Der Motorblock flog aus dem Auto, Trümmerteile verteilten sich ringsum und waren stumme Zeugen, mit welch immenser Wucht der Wagen gegen den Stamm geprallt sein musste.

Der Mann wurde in dem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Die Feuerwehr rückte an und musste schweres Gerät einsetzen, um ihn zu befreien. Die Rettungskräfte reanimierten den Verunglückten. Er starb jedoch in den frühen Morgenstunden in einem Krankenhaus. Der Mann besaß laut Polizei offensichtlich keine Fahrerlaubnis und stand möglicherweise unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen. Die Einsatzstelle musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Die Polizei beziffert den Schaden auf mindestens 30.000 Euro. Wieso der Wagen verunfallte, ist Teil der Ermittlungen. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (05341) 1897-0 entgegen. Im Einsatz waren außer der Berufsfeuerwehr Salzgitter auch die Freiwilligen Feuerwehren Calbecht und Salzgitter-Bad.