Salzgitter. Der Arbeitskreis Stadtgeschichte hat nach mehr als 40 Jahren sein Führungsgremiun neu strukturiert und erweitert, ohne aber sein Ziel aus den Augen zu verlieren. Seit der Gründung des Vereins geht es darum, Geschichte und Gegenwart zu erforschen und zu vermitteln. Dieser Leitgedanke soll weiterhin konsequent durch den ehrenamtliche Einsatz der Mitglieder getragen werden.

Die wiedergewählten Vorstandsmitglieder Krim Weber-Rothmaler, Horst Ludewig, Jörg Dreyer, Jeannette Rische, Heiko Raupach und Winfried Hennemann behalten ihre bisherigen Positionen. Neu im Vorstand sind Matthias Wilhelm, der zum 2. Vorsitzenden gewählt wurde, sowie Amelie Bachmann, Elisabeth Burgtorf, Jeannette Hentschel und Felix Tiesler. Die Vorsitzende Krim Weber-Rothmaler äußerte sich erfreut über die Wahl und betonte, dass die Führungsmannschaft eine ausgewogene Mischung aus Kontinuität und neuen Impulsen repräsentiert. Gemeinsam werde der Vorstand aktuellen Herausforderungen begegnen und die Weiterentwicklung des Vereins vorantreiben, hieß es.

Mit großem Dank und Anerkennung wurde Eva Freudenstein aus dem Vorstand verabschiedet, die sich als Gründungsmitglied herausragend für den Arbeitskreis eingesetzt hatte. Ebenso wurden die Beisitzerinnen Brigitte Runge und Elke Behmer-Geißler gewürdigt, die in den letzten Jahren die Vereinsarbeit mit großem Einsatz unterstützt hatten.

Bis in die 80er Jahre wurde die Geschichte der Konzentrationslager im Salzgittergebiet weitgehend verdrängt und vergessen. In Zusammenarbeit mit der IG Metall und dem Betriebsrat der Stahlwerke setzte sich der Verein vehement für die Einrichtung einer Gedenkstätte in den historischen Räumen auf dem Werksgelände der Salzgitter AG ein. Als Trägerverein der Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte setzt sich der Arbeitskreis Stadtgeschichte seit Jahrzehnten aktiv gegen Diskriminierung und Hass ein. Bildung und Aufklärung spielen dabei eine zentrale Rolle. Weitere Informationen finden sich online auf der Seite www.gedenkstätte-salzgitter.de.