Als Kind einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters hatte sie in den 1980er-Jahren nicht nur die sonnigen Seiten des Lebens kennengelernt. Mobbing in der Schule und das Gefühl der Ausgrenzung gehörten leider dazu, berichtete Mirjam Jasmin Strube dem Publikum. Es war ein Lehrer, der das Blatt wendete und auf ihre Fehlzeiten reagierte. Mit „einfühlsamen Worten und entschlossener Haltung“ trat er in ihr Leben, als er sie an einem Morgen daheim aufsuchte und ihr klar machte: „Morgen Früh bist du in der Schule.“
Diese simple Geste der Unterstützung veränderte den Verlauf ihres Lebens nachhaltig. Fortan war Mirjam Jasmin Strube wieder regelmäßig in der Schule und machte ihren Realschulabschluss mit Bestnoten. Während der Lesung ging es nicht nur um Auszüge aus ihren Büchern, sondern auch um ihre persönliche Geschichte. Sie sprach offen über die Herausforderungen, die sie überwinden musste, und betonte die Bedeutung von Zusammenhalt und Mitgefühl. „Wir brauchen eine Gesellschaft, die nicht wegsieht, sondern hinsieht“, waren ihre eindringlichen Worte.
„Die Teilnehmer waren tief berührt von Mirjams Offenheit und Stärke“, so Ercan Kilic. Ihr Beispiel mache Mut und verdeutliche, dass es möglich ist, selbst aus den dunkelsten Momenten Licht zu schöpfen. Die Veranstaltung endete mit herzlichem Applaus und dem Wunsch der Gäste, Mirjam Jasmin Strube bald wieder in ihrer Stadt begrüßen zu dürfen.
Mehr Infomationen zur Autorin finden sich im Internet unter www.mirjamjasminstrube.de.