Dank der Unterstützung durch die Stadt Salzgitter, das Land Niedersachsen und weiteren Förderern wie IKEA und dem meineSzitty-Club die frisch renovierten Räume im Pappelweg bezogen werden. Dort in der ehemaligen Bäckerei gibt es nun den Suwi-StadtTeilLaden mit Angeboten der Begegnung und Bildung für alle Bewohner und Bewohnerinnen. „Teil wird extra groß geschrieben, denn wir wollen hier auch etwas teilen“, so Nicola Pöckler.
Das Programm „Gute Nachbarschaft“ des Landes sorgt in den ersten drei Jahren für eine finanzielle Grundausstattung. Nicola Pöckler: „Für uns ist es wichtig, anzufangen und etwas auf die Beine zu stellen.“ Sozialer Friede sei das oberstes Ziel. Der zentrale Suwi-Treffpunkt soll dabei helfen, zumal viele Familien zurückgezogen leben und sonst mit ihren Probleme alleine bleiben. In seiner Begrüßung für den AWO-Kreisverband wies Vorstandsmitglied Dieter Leichert darauf hin, dass die Werte der AWO wohl an kaum einem anderen Ort so gelebt werden könnten wie in einem Stadtteiltreff für alle Bürgerinnen und Bürger, egal welcher Herkunft, Religion oder sozialer Stellung.
Salzgitters Sozialdezernent Dr. Dirk Härdrich hob in seinem Grußwort die Bedeutung der Stadtteilarbeit für das friedliche und demokratische Zusammenleben hervor. Für den AWO-Bezirksverband Braunschweig überbrachte Vorstandvorsitzender Rifat Fersahoglu-Weber die Grüße. „Das Leben spielt sich im Quartier ab“, findet er. Er habe Salzgitter immer als sehr wertschätzende Stadt kennengelernt, in der Menschen aus vielen Kulturen zusammenleben. „Das Miteinander zu fördern, das ist der Sinn einer solchen Einrichtung.“ Er findet das Vorgehen des Kreisverbandes hervorragend.
Nergiz Solak und Nesma Fakhro, die als Fachkräfte im Suwi tätig sind, gingen auf die geplanten Inhalte ein: „Es ist wichtig, dass wir für alle Menschen ein Anlaufpunkt im Stadtteil sind und dass sie hier ihre eigenen Ideen verwirklichen können“, lautete ihre Botschaft. Erste Angebote sind ein Frühstückstreff, der Yoga-Kurs, ein Deutschkurs mit Kinderbetreuung und der Suppen-Dienstag, wo Besucher und Besucherinnen bei einem Teller Suppe ins Gespräch kommen kann.
Die Sozial- und Migrationsberatung findet allerdings weiterhin in der Beratungsstelle Über den Bülten statt. Nach dem offiziellen Teil der Eröffnung blieben die vielen Gäste noch lange bei einem Imbiss zusammen. Am Nachmittag stand das Suwi dann ganz den Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils offen, die das Angebot in großer Zahl annahmen und schon die ersten Ideen für weitere Aktivitäten mitbrachten.