Angeregt durch die vielen verschiedenen Themen, zu denen Magazin- und Buchverlage zwar Bildmaterial benötigten, es jedoch nicht existierte, entwarf Günter Radtke hunderte Zukunftsvisionen, manche vollkommen absurd, manche umsetzbar und von heutigen Visionären übernommen. Die Themenvielfalt war groß: die Eroberung des Weltraums und der Tiefsee, Verkehrssysteme für Schiene, Straße, Wasser und Luft, Energiegewinnung aus Atom und Wasserstoff, Stadtplanung für große Menschenmengen sowie Nahrungsmittelproduktion.
Die Ausstellung „Die Zukunft war gestern“ präsentiert einen Ausschnitt dieser Visionen und würdigt die schöpferische Vorstellungskraft Günter Radtkes, der in seinem Werk die „reine Illustration“ weit hinter sich lässt. Die Gäste können in den Räumen der Städtischen Kunstsammlungen die Zukunft von heute im Gestern entdecken. Rund um die Ausstellung gibt es ein vielfältiges Begleitprogramm (Workshops für Kinder, Führungen, Matinée). Weitere Informationen sowie den Katalog gibt es im Veranstaltungskalender der Stadt online auf der Seite www.salzgitter.de.
Die Ausstellung wird am Sonntag eröffnet. Die Einführung übernimmt Michael Heißenberg, der Geschäftsführer von „zeitlupe“ in Ahrensberg, einer gemeinnützigen Gesellschaft zur Erhaltung untergehender Kulturgüter. Seit 2018 widmen sich die Verantwortlichen um die in derer Satzung festgeschriebenen Zwecke, der Förderung von Kunst, Kultur sowie dem Umwelt- und Naturschutz. Ein Schwerpunkt ist die Sammlung von Günter Radtke, die rund 600 großformatige Originalgrafiken umfasst und Exponate für die Ausstellung in Salzgitter zur Verfügung stellt. Die Ausstellung läuft bis zum 14. Juli zu den Öffnungszeiten der Städtischen Kunstsammlungen in Salder, Museumsstraße 34 (Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr). Der Eintritt ist frei.