Den Anfang machen am Freitag Helmut Eisel & JEM um 17 Uhr. Der einzigartige Klarinettensound ist geprägt von der Lebensfreude saarländischer Blasmusik, einer frühen Bewunderung für Sidney Bechet und Mr. Acker Bilk und letztendlich von Giora Feidman’s „Singing Clarinet“. Um 19 Uhr wird die „Amsterdam Klezmer Band“ die Bühne betreten. Sie steht für knackige Rhythmen, schallende Fanfaren und jüdische Klezmermelodien. Das „Malikì World Orchestra“ bringt ab 21 Uhr treibende Grooves mit, die auf mitreißende Bläser treffen, ergänzt durch ein melancholisches Akkordeon, das mit einer temperamentvollen Stimme tanzt.
Die Band „Cobario“ stimmt am Samstag ab 17 Uhr auf einen musikalischen Abend ein. Das Wiener Weltmusiktrio mit zwei Gitarren und Geige erzeugt schon mit den ersten Klängen die flirrende Hitze einer spanischen Nacht. Um 19 Uhr gibt es eine Premiere: Das von Mark Kovnatskiy Ende 2023 gegründete „Mark Kovnatskiy Ensemble“ wird beim Festival der Klesmer- und Weltmusik das erste Mal gemeinsam auftreten. Sein Programm verbindet auf harmonische Weise den Einfluss jiddischer, chassidischer, ukrainischer, moldawischer und nahöstlicher Musik. Eine Band aus Musikern aus vier Nationen folgt um 21 Uhr. „Riddim Posse“ gilt als die heißeste Karibik-Band Deutschlands.
Am Sonntag um 13 Uhr kommen die „Sölter Kinder“ auf die Bühne, um zu beweisen, dass die Freude an der Musik und am Gesang ganz früh beginnen kann. Das „Trio Picon & Guests“ bringt um 13.30 Uhr Klezmer, Swing, Tango und sefardische Traditionals auf die Bühne. Es verbindet verschiedene Musiktraditionen. Seine Lieder sind in jiddischer, polnischer oder türkischer Sprache. Mit „Tante Friedl“ folgt um 15 Uhr ein Folk- und Weltmusik-Duo aus Berlin. Mit Akkordeon, Banjo und ihren kraftvollen Stimmen präsentieren Magdalena Kriss aus Bayern und Dan Wall aus New York State eigene Songs sowie neue, packende Interpretationen von Folk und Roots-Musik. Die Band „Z.O.F.F.“ beschließt um 16.30 Uhr das Klesmer- und Musikfestival. Vier Frauen und fünf Männer sind ein kunterbunter Haufen, der die Klangfarben des Balkans auf die Bühne bringt. Ein bisschen schräg, ein bisschen laut und manchmal auch melancholisch vermischen sie Klänge aus Kroatien, Montenegro und Rumänien mit Melodien aus Nordeuropa, Spanien oder Israel.
Wie jedes Jahr gibt es in den Umbauphasen der Bühne zwischen den Konzerten wieder musikalische Bonbons: Am Freitag ist es „Kitchen Sunrise“. Als Band-WG bringt sie mit akustischen Instrumenten eine Mischung aus melancholischer und aufregender Musik auf die Bühne. Am Samstag ist „Elisar“ an der Reihe mit Musik aus kreativen Interpretationen von Klassikern und Songs aktueller internationaler und nationaler Größen des Soul, Jazz, R&B, Folk und Pop. Dazu erklingen Eigenkompositionen.