Seine Karriere ist reich an Ehrungen. Schon mit 20 Jahre heimste Emmanuel Hocdé während seines Orgelstudiums am Conservatoire National de Région of Saint Maur des Fossés eine Goldmedaille ein. Er setzte seine Studien am Conservatoire National de Région in Lyon fort, wo er einen ersten Preis gewann, und studierte zeitgleich an der Sorbonne (Université-Paris-IV) Musikwissenschaft bis zum Bachelor-Abschluss. 1992 wurde er am Conservatoire supérieur de Musique in Paris aufgenommen, das er mit einem ersten Preis im Fach Orgel und mit einem ersten Preis im Fach Basso Continuo abschloss.
2001 erhielt er vom Conservatoire national supérieur de Musique in Lyon (Studien bei Loïc Mallié) ein Diplom in Orgelimprovisation; im selben Jahr gewann er den “André Marchal-Preis” (besondere Erwähnung durch die Jury), den Preis “Audience Favourite” sowie den “J. Englert Marchal-Preis” für Barockmusik beim internationalen Orgelwettbewerb in Biarritz. 2002 gewann er den internationalen Orgelwettbewerb in Chartres (Grand Prix für Interpretation), den “Audience Favourite”-Preis und den Johann-Sebastian-Bach-Preis.
Emmanuel Hocdé, Organist an den Kirchen Saint Éloi und Saint-Denys du Saint-Sacrement in Paris sowie Orgelprofessor an verschiedenen Hochschulen, wird regelmäßig zu den bedeutendsten Orgelfestivals in Frankreich, Europa und den USA eingeladen. Seine Konzerte werden international ausgestrahlt, unter anderem bei Radio Clásica (Spanien), dem slowenischen und slowakischen Radio, und Radio France Musique. Kritiker würdigen ihn als einen der vielversprechendsten Organisten seiner Generation.
Seine Diskographie umfasst zahlreiche CD-Einspielungen. In Ringelheim spielt er Johann Sebastian Bach (Toccata, Adagio und Fuge in C-Dur BVW 564, Präludium und Fuge in a-Moll BWV 543, Toccata und Fuge in d-Moll BWV 538 und Concerto in a-Moll BWV 593) sowie eigene Interpretationen.