Salzgitter. Eine ältere Seniorin aus Lebenstedt ist Opfer eines sogenannten Schockanrufes geworden. Bei der Bewohnerin in der Graf-Stauffenberg-Straße klingelte am 16. Mai gegen 10.30 Uhr das Telefon. Am anderen Ende meldete sich eine angebliche Polizeibeamtin, die der Dame mitteilte, dass deren Tochter in einen Verkehrsunfall verwickelt sei, bei dem eine Person zu Tode gekommen wäre. Für eine Kaution müsse sie der Polizei entsprechendes Bargeld übergeben.

Da die Geschädigte lediglich Schmuck im Hause hätte, wurde sie schließlich zur Übergabe dieser Wertstücke aufgefordert. Die Frau sammelte ihren Schmuck zusammen und reichte diesen einem Gauner, der bereits auf der Straße auf sie gewartet hatte und sich als Polizist ausgab. Der Mann soll 1,80 Meter groß und schlank sein, er hatte dunkle kurze Haare, sprach hochdeutsch und trug eine blaue Jeans sowie einen dunklen Pullover.

„Es entstand ein Schaden in einer niedrigen fünfstelligen Höhe“, teilt die Polizei mit. Sie wiederholt eindringlich ihre Warnhinweise. „Bitte händigen Sie niemals Schmuck, Geld und andere hochwertige Dinge an Fremde aus“, heißt es in einer Mitteilung. „Wenn Sie einen solchen Schockanruf erhalten, sprechen Sie immer unverzüglich mit Personen Ihres Vertrauens oder mit der örtlichen Polizei. Die Polizei wird Sie niemals telefonisch kontaktieren, um eine solche Schocknachricht zu übermitteln.“