Die pädagogischen Fachkräfte aus den Johanniter-Kitas Fredolino, Helifanten (beide Salzgitter) und Georgenberg (Goslar) brachten sich mit viel Konzentration und Hingabe in dieser noch jungen Disziplin ein. Neben einer Überprüfung des Wissens in einem Theorietest stand die Herz-Lungen-Wiederbelebung auf dem Programm, danach ging es um das Verhalten sowie die Versorgung von Verunfallten in Praxisfallbeispielen. Mit wieviel Herzblut und Freude die Mannschaft dabei war, entlud sich in der Siegerehrung: pure Begeisterung über das Erreichte bei den fünf Frauen und einem Mann.
„Ich bin richtig stolz auf mein Team. Sie haben sich gut vorbereitet und waren so aufgeregt“, so Samantha Brinkwirth, Dienststellenleiterin des Ortsverbands Salzgittert. „Und das wurde mit einer großartigen Platzierung belohnt.“ Anett Pfordte, Kitaleitung Helifanten, und Svenja Schwarze, Kitaleitung Fredolino, sind sich einig, dass noch mehr pädagogische Fachkräfte der Johanniter zum Mitmachen animiert werden müssen. Einhellige Meinung: „Es bringt uns wichtiges Wissen und einfach Freude, bei dieser großartigen Veranstaltung dabei zu sein.“
Zusammen mit Gästen und Schlachtenbummlern waren insgesamt bis zu 900 Teilnehmende und Gäste vor Ort. Im Hintergrund wirkten rund 200 Personen in den Aufbauteams und Projektgruppen, als Schiedsrichterin, Maskenbildner und Verletztendarstellende auch das Uelzener Team der Realistischen Unfalldarstellung war mit dabei.
Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens konnte sich auf einem ausgiebigen Rundgang bei verschiedenen Wettkampf-Szenarien einen Eindruck verschaffen. Sie betonte: „Das ehrenamtliche Engagement ist ein wichtiger Stützpfeiler für unsere Gesellschaft und bildet das Fundament im Brand- und Katastrophenschutz in Niedersachsen. Ohne die ehrenamtliche Arbeit wäre eine flächendeckende Hilfeleistung in Notfällen schlicht unmöglich.“
Der Landeswettkampf bietet den ehrenamtlichen Einsatzkräften der Johanniter-Unfall-Hilfe in Niedersachsen/Bremen die Möglichkeit, das Leistungsniveau und den Ausbildungsstand in einem fairen Wettstreit unter den Orts- beziehungsweise Regionalverbänden zu messen und daraus auch Schlüsse für die künftige Aus-, Fort- und Weiterbildung zu ziehen. Diese „Olympiade des Rettens“ finden in der Regel alle zwei Jahre als Höhepunkt des Vereinslebens der Johanniter-Unfall-Hilfe statt.
Im fairen Ringen um Höchstleistungen stellen die Teilnehmenden in unterschiedlichen Wettkampfklassen ihren Ausbildungs- und Trainingsstand im Sanitäts- und Rettungsdienst sowie in den Rettungshundestaffeln unter Beweis. Komplettiert wird das Wettkampffeld durch die „E-Mannschaften“, die pädagogischen Fachkräfte aus Johanniter-Kindertagesstätten und Ganztagsschulen.