Salzgitter. Am Anfang war es nur eine Idee. Einmal mit dem Rad von Salzgitter in die 200 Kilometer entfernte Partnerstadt Gotha fahren, dachte sich Bürgermeister Stefan Klein und freute sich nicht nur über Zuspruch bei Gleichgesinnten, sondern auch über eine besondere Unterstützung des Wohnungskonzerns TAG. Salzgitters größter Vermieter kündigte an, jeweils eine Radreparaturstation für beide Städte zu spendieren.

Die Stadtverwaltung kümmerte sich fortan um die Installation am gewünschten Ort. Aus der Idee ist mittlerweile Realität geworden. Die Station steht nun am Bahnhof Lebenstedt. Ob Reifen aufpumpen oder den Sattel festziehen: Mit dem Material lassen sich schnell und unkompliziert alle nötigen Arbeiten erledigen, um voran zu kommen. Das Ergebnis wurde kurz vor der Abfahrt nach Gotha eingeweiht. „Wir als Stadt Salzgitter bedanken uns bei der TAG für das Geschenk“, betonte Stefan Klein. Die Reparaturstation trage zur Attraktivität Salzgitters als Fahrradstadt bei. Die Fahrradtour sei zudem eine schöne Gemeinschaftsaktion, die die Verbindung zwischen Salzgitter und Gotha nochmal verbreitere und intensiviere.

Claudius Oleszak, TAG-Geschäftsleiter der TAG-Thüringen GmbH, bedankte sich beim Initiator und überbrachte die Grüße aus Gotha. Sein Besuch sei ein kleines Heimspiel, weil er viele Jahre in Salzgitter gearbeitet habe. Umso mehr freue er sich darüber, was hier bewegt werde und wie grün die Stadt sei. „Sie können stolz darauf sein, was die Menschen hier gemeinsam auf die Beine stellen“. Als besonderes Geschenk überreichte er Stefan Klein ein Radtrikot des früheren Olympiasiegers Olaf Ludwig, der damit 1992 den Rad-Weltcup gewann und für den jetzigen Anlass mit Grüßen nach Salzgitter signierte.

Den Zuspruch des einstigen Weltklasseathleten wollten die Teilnehmenden nutzen und ihn mitnehmen auf die durchaus bergige Tour. 14 begeisterten Frauen und Männer fuhren vom Rathaus in Lebenstedt ab, um die Residenzstadt Gotha zu besuchen und die dortige Station mit Vertreterinnen und Vertretern Gothas einzuweihen.