Bei der Sparkassenfachwirtin Sabine Grau laufen jetzt die Fäden zusammen, sie sitzt unter dem Dach der Wirtschafts- und Innovationsgesellschaft Salzgitter (WIS) in der Windmühlenbergstraße 20 in Salzgitter-Bad und will in 15 Stunden pro Woche alles abarbeiten, was beim Ticketverkauf, bei der Mitgliederpflege oder der Betreuung der Künstlerinnen und Künstler auf den Tisch kommt. Das Ehepaar Klaus und Christel Geisser, das über Jahrzehnte daheim die Verwaltung erledigte, hat aus gesundheitlichen Gründen die Aktvitäten eingestellt. Doch obwohl die Kleinkunstbühne große Sympathien genießt und eine große Schar an Thekenhelfern für die Veranstaltungen in der Kniestedter Kirche hat, war niemand bereit, diese Aufgaben zu übernehmen.
„Es wird immer schwerer, Ehrenamtliche zu finden“, erklärt Vorsitzender Wolfgang Pozzato, der seit der Gründung 1983 im Amt ist und nächstes Jahr ebenfalls abtreten möchte. „Wir haben derzeit mehrere Baustellen.“ Um einen Nachfolger an der Spitze zu finden, will sich der Verein professionalisieren und die nötigen Dienstleistungen einkaufen beziehungsweise durch Personal erledigen lassen. Damit die Rechnung aufgeht, muss die Politik mitspielen. Die Kleinkunstbühne braucht mehr Geld aus dem Haushalt. Bisher unterstützt die Stadt den Verein mit 6.600 Euro pro Jahr, ab 2025 wären 30.000 bis 40.000 Euro nötig, um die eigene Organisation bezahlen zu können.
Die Programmplanung soll aber weiter beim Vorstand liegen, betont Wolfgang Pozzato, der sich freut, dass ihm Sabine Grau nun zur Seite steht. Sie sitzt unter anderem künftig an der Abendkasse und kontrollierte die Karten. Sie ist zudem immer dienstags und donnerstags im Büro zu erreichen unter Telefon (05341) 2266299 sowie per E-Mail an info@kkb-salzgitter.de.