Der Spaß kommt nicht zu kurz
Steven Baker und Michael van Merwyk kommen zum Kulturfrühstück

Spielen in der Brücke: Michael van Merwyk und Steve Baker begleiten das Kultufrühstück am 25. August.Foto: André Schulz
Salzgitter. Wer die Kombination aus Michael van Merwyks gefühlsbetonter Gitarrenarbeit und Steve Bakers groovendem Harpspiel hört, könnte meinen, sie hätten ein Leben lang miteinander gespielt. Zu hören ist das Duo beim Kulturfrühstück des Fredenberg Forums am Sonntag, 25. August, ab 11 Uhr in der Begegnungstätte Brücke. Das Programm umfasst sowohl Eigenkompositionen der beiden Akteure als auch spontane Interpretationen von Liedern aus einem breiten Spektrum, das von Blues über Folk bis Rock’n’Roll reicht. Dabei soll der Spaß nie zu kurz kommen.

Der gebürtige Londoner Steve Baker blickt auf eine 40-jährige Karriere als Profi-Harpspieler zurück. Seine Arbeit, sowohl als hochangesehener Live- und Studiomusiker als auch als wegweisender Fachbuchautor, Lehrer und Workshop-Leiter, hat eine Generation von Harpspielern in vielen Ländern inspiriert und ihn zu einem der bedeutendsten Harpspieler unserer Zeit gemacht. Harp-Fans lieben seine rhythmisch geprägte und sofort erkennbare melodische Spielweise, die einen tiefen Respekt vor der Blues-Tradition zeigt, aber Elemente aus Country, Folk, Funk, Soul und Jazz scheinbar mühelos einbezieht.

Steve Bakers ausdrucksvoller und lyrischer Sound vermittelt eine bemerkenswerte emotionale Intensität, die das Beste aus der Tradition mit Modernem in Einklang bringt und immer den direkten Weg in die Herzen der Zuhörer findet. Im Laufe seiner Karriere hat er mit einer Vielzahl unterschiedlicher Künstler als Begleiter und Partner gearbeitet, darunter Tony Sheridan, Franz-Josef Degenhardt, Chris Jones, Abi Wallenstein oder Dave Goodman. Als Studiomusiker hat Steve Baker bei hunderten von Aufnahmen für zahlreiche Künstler mitgewirkt, darunter auch Achim Reichel, Hannes Wader, Stefan Stoppok, Dieter Bohlen und Klaus Doldinger.

Der Sänger, Gitarrist und Songschreiber Michael van Merwyk lernte sein Handwerk in der Hausband des berüchtigten Blues-Clubs Roadhouse in Rheda- Wiedenbrück. Gemeinsam mit Musiker-Legenden wie Jimmy Rogers oder Larry Garner wurde dort gejammt und gefeiert. Sein Stil ist unverkennbar: autodidaktisch und emotional. Seine Stimme brummelt wie eine Mischung aus Dr. John und Johnny Cash, sein Gitarrenspiel ist funky wie Johnny Guitar Watson und rau wie Albert King.

Egal ob akustisch, elektrisch oder auf der Lap-Steel: hat es Saiten, wird es von Michael van Merwyk gespielt. Seine Eigenmarke Americana Euro Style wird gleichermaßen von der Fachpresse gelobt und bei internationalen Musikern und Veranstaltern geschätzt. So wurde er als einer der wenigen Europäer sogar zweimal auf das renommierte „Lucerne Bluesfest“ eingeladen und spielte auf CD´s mit Larry Garner und Big Daddy Wilson, die er auch häufig auf ihren Tourneen als Musiker begleitet.

Der über die Jahre mehrfach ausgezeichnete Musiker und Komponist wurde zuletzt 2016 bei den German Blues Awards zum Besten Blues-Sänger und Besten Blues Gitarristen Deutschlands gekürt. All das ist „Made in Merwyk“, weil mit so viel Erlebtem das Texten und Komponieren zum Kinderspiel wird. Der Eintritt zum Kulturfrühstück kostet 20 Euro (Mitglieder zahlen). Karten gibt es nur im Vorverkauf per E-Mail an fredenberg-forum@t-online.de oder unter Tel. (05341) 50512.

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