„Als Oberbürgermeister von Salzgitter repräsentiere ich den drittgrößten Industriestandort Niedersachsens, in der Volkswagen mit seinem laufenden Projekt ’SalzGiga’ unser Fertigungswerk für Motoren bereits seit mehreren Jahren aktiv auf Elektromobilität umstellt, seine weltweiten Batterieaktivitäten in der neuen Gesellschaft ’PowerCo’ am Standort Salzgitter gebündelt hat und unsere Mobilität der Zukunft richtungsweisend gestaltet“, schreibt Frank Klingebiel. Der Erfolg dieses konzernweit laufenden, strategischen Transformationsprozesses sei für Volkswagen, für Niedersachsen und die VW-Standortstädte überlebenswichtig.
Drohungen mit Werksschließungen und mit Kündigung der bis 2029 geltenden Beschäftigungsgarantie wie sie aktuell unreflektiert in die Diskussion geworfen werden, nennt Frank Klingebiel „kontraproduktiv“. Diese verunsicherten die Beschäftigten, die Betriebsräte und die IG-Metall, aber auch die Bürgerschaft an den VW-Standorten. „Ich appelliere an alle Verantwortlichen, die sicher ernste Lage verantwortungsbewusst zu lösen. Werksschließungen und Aufkündigung der Beschäftigungsgarantie sind keine Lösung“, so Salzgitters OB. Dann gingen nicht nur in den VW-Standortstädten die Lichter aus, sondern auch Niedersachsen insgesamt würde ernste Problem bekommen.“
Jürgen Krogmann, Vizepräsident des Niedersächsischen Städtetages und Oberbürgermeister in Oldenburg, ergänzt: „In Salzgitter und den anderen Standortkommunen ist die schwierige Situation besonders greifbar.“ Er kündigte am Donnerstag an, das Präsidium um Solidarität zu bitten und die abrupte Einstellung der Förderung der E-Mobilität durch den Bund zum Thema zu machen. „Jetzt müssen alle bei Volkswagen sowie in Landes- und Bundesregierung Verantwortlichen an einem Strang ziehen, damit Volkswagen das bleibt, was es ist: ein Weltkonzern, der innovative und qualitativ hochwertige Autos produziert und in Niedersachsen und Deutschland als verantwortungsbewusster Arbeitgeber seit Jahren und nachhaltig für Wohlstand und Beschäftigung sorgt.“