Daran erinnerte auch Claudius Oleszak von der TAG Wohnen und ging zurück an den Anfang vor zwölf Jahren: Der TAG Wohnen war bei der Übernahme der Häuser schnell klar, „dass die Siedlung Fredenberg in die Jahre gekommen ist und so in Zukunft nicht mehr funktionieren kann“. Zwei Dinge waren nötig: den Hausbesitz zu modernisieren und die Leute zu befragen, was sie sich für ihr Viertel wünschen. Drei Hochhäuser wurden abgerissen, weil sie eine vernünftige Quartiersentwicklung störten. Claudius Oleszak: „Niemand wusste seinerzeit mehr, wer dort ein und ausging und wirklich wohnte. Abriss war die einzige Lösung.“
Und die TAG erfuhr: Den älteren Leute am Fredenberg fehlte es an Angeboten. „Da haben wir gehandelt“, so Claudius Oleszak. Es entstanden das AWIRA-Wohncafé als Senioren-Treff, zudem wurde auf dem durch den Abriss frei gewordenen Grundstück ein Seniorenheim. Birgit Hülsenbeck nennt das eine „gelungene Quartiersentwicklung mit Nachhaltigkeitseffekt“. Und auch Bürgermeister Christian Striese ist angetan: „AWIRA bedeutet für uns als Stadt Salzgitter Erfolg für uns alle.“ Er hob die Bedeutung der Arbeit der Ehrenamtlichen hervor, die bei AWIRA mitwirken. Die Ehrenamtlichen setzten Akzente, lösten gemeinsam mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen durch ihre Arbeit ein WIR-Gefühl aus.
Damit das Wohnviertel auch in Zukunft blüht, pflanzten die Besucherinnen und Besucher zum Abschluss 100 Blumenzwiebeln, die im Frühjahr das 11. Jahr AWIRA begrüßen sollen. Eine Spende der Stadt Salzgitter aus dem Stadtverschönerungsfond.
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