Seniorenarbeit mit Strahlkraft
Zehn Jahre Wohn-Café AWiRA: Die AWO und die TAG Wohnen feiern das Projekt am Fredenberg

Sorgen für eine blühende Zukunft: Bildungshelden-Chef Samir Roshandel, Polizeikommissar Andreas Kelm, Zweiter Bürgermeister Christian Striebe, TAG-Vertreter Henrik Kreime und Claudius Oleszak, AWIRA-Chefin Birgit Hülsenberg und Ortsbürgermeister Werner Müller pflanzen Blumen am Fredenberg.foto: TAG
Salzgitter. Glückseligkeit braucht nicht viel Platz. 77 Quadratmeter sind es am Fredenberg, die das AWiRA-Wohncafé dort hat, das jetzt seit zehn Jahren existiert und dieses runde Bestehen gefeiert hat. Die AWO Salzgitter/Wolfenbüttel ist Trägerin der Einrichtung in der Graf-Moltke-Straße 5 in Lebenstedt. Deren Vorsitzender Werner Kittel begrüßte insbesondere „unsere Senioren“ mit dem Hinweis: „Die TAG Wohnen hat vor 10 Jahren das Wohncafé AWIRA zur Welt gebracht.“ Er verwies in seiner Ansprache darauf, dass sich der Treff im Viertel zu einer Einrichtung „mit Strahlkraft“ entwickelt hat. Das Team um Einrichtungsleiterin Birgit Hülsenbeck hat allerlei auf dem Zettel: Beratung, Freizeitangebote, Musik, warmer Mittagstisch, Ausflüge und ein Miteinander der Generationen.

Daran erinnerte auch Claudius Oleszak von der TAG Wohnen und ging zurück an den Anfang vor zwölf Jahren: Der TAG Wohnen war bei der Übernahme der Häuser schnell klar, „dass die Siedlung Fredenberg in die Jahre gekommen ist und so in Zukunft nicht mehr funktionieren kann“. Zwei Dinge waren nötig: den Hausbesitz zu modernisieren und die Leute zu befragen, was sie sich für ihr Viertel wünschen. Drei Hochhäuser wurden abgerissen, weil sie eine vernünftige Quartiersentwicklung störten. Claudius Oleszak: „Niemand wusste seinerzeit mehr, wer dort ein und ausging und wirklich wohnte. Abriss war die einzige Lösung.“

Und die TAG erfuhr: Den älteren Leute am Fredenberg fehlte es an Angeboten. „Da haben wir gehandelt“, so Claudius Oleszak. Es entstanden das AWIRA-Wohncafé als Senioren-Treff, zudem wurde auf dem durch den Abriss frei gewordenen Grundstück ein Seniorenheim. Birgit Hülsenbeck nennt das eine „gelungene Quartiersentwicklung mit Nachhaltigkeitseffekt“. Und auch Bürgermeister Christian Striese ist angetan: „AWIRA bedeutet für uns als Stadt Salzgitter Erfolg für uns alle.“ Er hob die Bedeutung der Arbeit der Ehrenamtlichen hervor, die bei AWIRA mitwirken. Die Ehrenamtlichen setzten Akzente, lösten gemeinsam mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen durch ihre Arbeit ein WIR-Gefühl aus.

Damit das Wohnviertel auch in Zukunft blüht, pflanzten die Besucherinnen und Besucher zum Abschluss 100 Blumenzwiebeln, die im Frühjahr das 11. Jahr AWIRA begrüßen sollen. Eine Spende der Stadt Salzgitter aus dem Stadtverschönerungsfond.

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