Kinder und Jugendliche einbeziehen

„Nur was man kennt, kann man schützen“, schreibt der NABU. Auf diese Weise bekommen junge Menschen einen direkten und praktischen Bezug zur Natur, erlangen Artenkenntnis, lernen die Jahreszeiten kennen – und können Empathie aufbauen mit der sie umgebenden Natur. „Deshalb sollten sich Kinder und Jugendliche in alle praktischen Aktivitäten im naturnahen Garten einbringen können, damit sie Kenntnis der dortigen Lebensräume gewinnen und Neugier für das spannende Leben von Igel, Eichhörnchen, Rotkehlchen, Spitzmaus, Zaunkönig, Marienkäfer, Frosch und Co. entwickeln können.“

Und selbst wenn der Nistkasten noch so krumm und schief sein sollte: Ein Kind, das ihn selbst gebaut hat, wird es nicht vergessen, wenn die erste Blaumeise einzieht und eines Tages ihre Jungen ausfliegen. So entwickelt sich ein Interesse an der Vogelwelt und der Natur. Auch wenn gepflanzt wird, sollten Kinder und Jugendliche Teil davon sein: Sie kommen mit der Erde und so manchem Bodenlebewesen in Berührung oder können sich über den Haselnussstrauch freuen, dessen Früchte schon in wenigen Jahren ein Buffet für Eichhörnchen und Vögel bietet. Die Einsaat von zertifiziertem Regio-Saatgut, um den Garten mit vielen besonders gut geeigneten Wildpflanzen für Insekten weiter aufzuwerten, ist eine weitere Möglichkeit, jungen Menschen in diesen Herbsttagen die Faszination Natur weiterzugeben.

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