Wenn jemand in Gedanken, Worten und Werken so grandios und komisch scheitert wie Stefan Waghubinger, bleibt ihm nur, immer wieder aufzustehen, sich einen Ruck zu geben und sich auf den Barhocker zu setzen. Da ihm in die Zukunft zu planen nie richtig geglückt ist, schaut er diesmal zurück und ein wenig zur Seite.
Die Kunstfigur erzählt also die besten Geschichten noch einmal und verschraubt sie mit neuen Anekdoten und Erklärungsversuchungen zu einer Achterbahn der Gefühle. Stefan Waghubinger denkt und redet dabei so knapp an der Wirklichkeit vorbei, dass sie manchmal klarer zu sein scheint als im Theater der eigenen Welt.
Sein philosophisches Granteln und seine liebevolle Gemeinheiten schweben federleicht durch den Raum, seine Texte sind geschloffen scharf. „Es gibt nur wenige Kabarettisten, die es mit Waghubingers Formulierungskunst aufnehmen können“, schreibt die Allgemeine Zeitung in Mainz. Stefan Waghubinger selbst sagt von sich nur, er betreibe österreichisches Jammern und Nörgeln, aber mit deutscher Gründlichkeit.