Salzgitter. Die Taucherfreunde und -freundinnen aus der Region haben ihre jährliche Gewässerreinigung fortgesetzt. Dazu trafen sich mehr als zwei Dutzend von ihnen in der Reppnerschen Bucht am Salzgittersee. Organisator Frank Ehresmann, Vorsitzender des Vereins Unterwasserparcours Salzgittersee, ist mit der Resonanz und dem Ergebnis zufrieden. Die Tauchgemeinschaft Sepia, die DLRG und die Stadt unterstützten die Initiative.

Die Aktion läuft schon zum vierten Male, der Verein selber existiert erst seit diesem Jahr. Mehr als 30 Frauen und Männer kamen zusammen und streiften sich die Neopren-Anzüge über, um ins Wasser zu steigen und auf die Suche zu gehen nach allerlei Müll und Unrat, den die Leute achtlos in den See geworfen oder bewusst dort entsorgt haben.

Autoreifen waren dabei, ein ausgemusterter Dia-Projektor oder eine Stand-up-Paddle gehörten zu den Utensilien, die am Ufer landeten. Hinzu kamen viele leere Flaschen und Dosen. Am Strand sammelten Helfer zudem zahllose Zigarettenkippen ein. Unter der Brücke und am Yachthafen fand sich der meiste Müll an, berichtet Frank Ehresmann. Außergewöhnliche Fundstücke wie Verkehrsschilder oder eine Pistole waren in diesem Jahr allerdings nicht dabei. Um überall in den See steigen zu können, wo es nötig ist, hatte sich der Verein zuvor eine Genehmigung geholt.

Gut drei Stunden hatten die Taucherinnen und Taucher zu tun, dann folgte der Wechsel zum gemütlichen Teil mit Grillen und Gesprächen. Die Kosten für die Verpflegung übernahm die Salzgitter AG. Auch 2025 will der Verein zusammen mit Unterstützern wieder den See aufräumen. „Das bleibt eine feste Veranstaltung“, verspricht Frank Ehresmann. Er hofft, jedes Jahr „mehr Helfer und weniger Müll“ zu finden. Schon dieses Mal war der Container am Ende kaum gefüllt. „Das hat ja auch sein Gutes.“