Sicherheit und Sauberkeit 2.0
Die Stadt Salzgitter legt zusammen mit der Polizei ihr 17 Jahre altes Programm neu auf

Wollen Salzgitter sauberer und sicherer machen: Matthias Pintak (Pressesprecher Polizei), Simone Kessner (Pressesprecherin Stadt), Erster Stadtrat Eric Neiseke, Volker Warnecke (Leiter Polizei Salzgitter), Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Dietrich Leptien (Leiter Städtischer Regiebetrieb), Achim Zöfelt (Fachdienstleiter Bürgerservice und Ordnung) mit Stellvertreter Martin Rychlak , Harald Frank (Fachgebietsleiter kommunaler Ordnungsdienst) und Frank Bonse (Fachgebietsleiter Öffentliche Sicherheit und Gewerbe).foto: sz-pa/rk
Salzgitter. Die Stadt soll sauberer und sicherer werden. Das ist das Ziel eines erweiterten Konzeptes, in das die Polizei und mehrere Ämter der Verwaltung eingebunden sind. „Salzgitter - sicher und sauber 2.0“ lautet der Titel, die Umsetzung der Maßnahmen soll in Kürze beginnen. Bei einem Treffen mit Vertretern und einer Vertreterin der beteiligten Institutionen stellte Oberbürgermeister Frank Klingebiel fest: „In den Kommunen nehmen die Belange von Sicherheit und Sauberkeit zunehmend einen Stellenwert von herausragender Bedeutung im Leben der Bürgerinnen und Bürger ein.“ Bereits 2007 habe die Stadt diese wichtigen Themen mit dem Projekt „Salzgitter - sicher und sauber“ aufgegriffen und vieles verändern können.

Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen verlangen laut Frank Klingebiel nunmehr „eine konsequente Fortführung, Erweiterung und Intensivierung“ der seinerzeit eingeführten Maßnahmen. Das gelte insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich bundesweit und somit auch in Salzgitter gesellschaftliche Entwicklungen beobachten lassen, die den Zusammenhalt und das geordnete Zusammenleben in den Städten herausfordern. Der OB beklagt „wachsende Rücksichtslosigkeit, steigender Mangel an Respekt und zunehmende Ignoranz gegenüber Regeln“.

Mit „Salzgitter - sicher und sauber 2.0“ wollen die Stadtverwaltung und andere Behörden den negativen Tendenzen entschlossen entgegenwirken. „Es soll das Bewusstsein der Bürgerschaft dafür schärfen, dass die Einhaltung von Normen und die Achtung vor dem öffentlichen Raum nicht nur eine individuelle Verpflichtung, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zum Gemeinwohl und zum Schutz der Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger ist.“

Das Konzept, welches in enger Zusammenarbeit mit der Polizei umgesetzt wird, setzt dabei im Rahmen einer geplanten Werbekampagne auf Sensibilisierung der Menschen für die Themen Sicher und Sauberkeit. Jede und jeder kann einen Teil bei alltäglichen Dingen wie respektvollen Zusammenleben, Mülltrennung und Müllentsorgung leisten.

Außer dieser präventiven Maßnahme solle deutlich mehr Sichtbarkeit von städtischen und polizeilichen Ordnungskräften in der Öffentlichkeit und vor allem an Orten gezeigt werden, an denen es in der Vergangenheit vermehrt zu Verstößen kam. Festgestellte Verstöße gegen städtische Satzungen oder Gesetze sollen zukünftig konsequent und bei Ordnungswidrigkeit mit empfindlich höheren Bußgeldern geahndet werden. Dies gilt zum Beispiel für falsche Mülltrennung, illegale Müllablagerungen oder bei Verstößen gegen die Gefahrenabwehrverordnung.

Im Bereich der Sauberkeit will der Städtische Regiebetrieb eine verstärkte Reinigungsoffensive starten. Dazu werden zukünftig zwei zusätzliche Reinigungsteams (Nord und Süd) eingesetzt, die illegale Müllablagerungen entfernen, Papierkörbe leeren und die Innenstädte sauber halten. Ebenfalls sollen zukünftig mehr Beratungsmöglichkeiten angeboten werden.

Im Konzept sind zahlreiche weitere Maßnahmen genannt, die in den kommenden Monaten nach und nach umgesetzt werden sollen. Dazu werden auch innerhalb der Stadtverwaltung Umorganisationen vorgenommen, um inhaltliche Synergien zwischen der Einsatzplanung, verstärkten Kontrollen, der Bündelung von eingehenden Meldungen sowie der sich anschließenden Bußgeld- und Klageverfahren herzustellen.

„Wir – die gesamte Stadtgesellschaft – haben es in der Hand, unsere Stadt sauberer und sicherer zu machen“, so Frank Klingebiel. Das fängt für ihn schon bei Themen wie Müllentsorgung und dem respektvollen Umgang miteinander und gegenüber meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung an. „Gemeinsam können wir viel bewirken.“

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