Handytrick statt Enkeltrick
Fiese Betrüger versuchen jetzt über die sozialen Medien an das Geld zu kommen

Salzgitter. Das könnte in Zukunft häufiger vorkommen. Fiese Betrüger greifen zum Handytrick statt zum Enkeltrick. Die Masche ist die gleiche, nur die Technik ist moderner. Jetzt versuchen es die Täter über die sozialen Netzwerke. So wie bei einem 75-jährigen Mann in Salzgitter-Bad. Er erhielt am vergangenen Dienstag gegen 9.45 Uhr über die Kommunikationsplattform whatsApp eine Nachricht seines angeblichen Sohnes auf sein Handy. In dieser Message wurde der Senior aufgefordert, eine niedrige vierstellige Bargeldsumme an eine ihm vorgegebene IBAN zu überweisen.

Als Zusatz teilte der Täter mit, dass sein bisher genutztes Telefon angeblich beschädigt wurde. Zeitgleich sollte der Senior die neu übermittelte Nummer des Sohnes als Kontakt einspeichern. Der aufmerksame Bewohner erkannte den Schwindel, kam der Forderung des Täters nicht nach und informierte die Polizei. Sie möchte die Bewohner dazu sensibilisieren, niemals auf Forderungen dieser Art einzugehen. In solchen Fällen sollte jeder Kontakt zu Personen des Vertrauens aufnehmen, ob es sich wirklich um deren Nachricht handelt.

„Überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Geldinstitute, ohne mit Personen ihres Vertrauens vorher gesprochen zu haben“, schreibt die Polizei, die darum bittet, bei einer Tat oder einem Versuch immer kontaktiert zu werden. Sie rät dazu, mit Kindern oder Enkeln gezielt Passwörter zu vereinbaren, um die Echtheit eines Anrufes prüfen zu können.

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