„Die Wohnungen mit Balkon sind alle barrierefrei, und das Parken wird in Richtung des Aldi-Parkplatzes auf zwei Ebenen möglich sein“, betont Hanno Hentis, Leiter der Projektentwicklung bei Getec. Auf einer Grundstücksfläche von rund 6.800 Quadratmetern sind entlang der Carl-Zeiss-Straße ein längerer Baukörper sowie ein kürzerer an der Bahnhofstraße geplant. Es soll 25 Zwei-Zimmer-Wohnungen, 29 Drei-Zimmer-Wohnungen sowie zehn Vier-Zimmer-Wohnungen geben.
Die Grundrisse machen den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern auch das Arbeiten im Homeoffice möglich. Neun Wohnungen sollen zudem rollstuhlgerecht eingerichtet werden. „Besonders schön bei dem Konzept ist, dass wir einen gemeinsamen Innenhof für alle Wohnungen mit Spielplatz und hoher Aufenthaltsqualität haben werden“, erklärt der Projektleiter. Der Spielplatz soll 220 Quadratmeter groß, der Innenraum mit Grünflächen und Bäumen versehen werden.
Zum Aldi-Parkplatz hin ist ein zweigeschossiges Parkdeck mit insgesamt 75 Parkplätzen geplant. Für das gesamte Wohnquartier sind 99 Auto-Stellplätze und 45 Fahrrad-Stellplätze geplant. Daneben beabsichtigt die Baufirma, im Erdgeschoss gut sichtbare Gewerbeflächen mit jeweils 130 Quadratmetern an der Ecke Carl-Zeiss-Straße und Bahnhofstraße zu errichten. Die Gebäude sind bis zu drei Etagen hoch. Der Neubau soll den hohen Wohnraumbedarf zumindest in Teilen decken.
„Gemäß des Wohnraumkonzeptes des Landkreises Peine benötigt die Gemeinde Lengede 250 neue Wohneinheiten in den nächsten Jahren“, erklärt Maren Wegener (SPD), Bürgermeisterin der Gemeinde Lengede. Etwa ein Viertel mache in dem Zusammenhang das geplante Wohnquartier in Broistedt aus. Um Zeit und Geld zu sparen, haben sich die Beteiligten für eine Elementbauweise entschieden. Das bedeutet, dass die fertigen Teile vor Ort zusammengefügt werden.
Der Standort sei für die Bau-firma Getec attraktiv – und auch größere Arbeitgeber aus der näheren Umgebung, wie die Salzgitter AG oder Volkswagen, begrüßten die Pläne. „Wir haben in unmittelbarer Nähe Einkaufszentrum, Wohnraum und Leben. Das ist ja auch immer das, was nachgefragt wird“, betont die Bürgermeisterin. Außer einer guten Verkehrsanbindung gebe es Supermärkte, Fachmärkte, Ärztinnen und Ärzte sowie einen nahegelegenen Bahnhof. Es sei das erste Mal, dass die Gemeinde Lengede gemeinsam mit der Firma Getec ein urbanes Gebiet in einer der fünf zugehörigen Ortschaften erschließe.
Daneben kann Maren Wegener auch auf den Rückhalt der Politik setzen. „Es gab auch sehr positive Stimmen aus der Politik, denn wir haben hier eine nachhaltige Bauweise, beispielsweise mit der Begrünung der Dachflächen, geschaffen“, betont sie. Daneben achteten die Beteiligten auf die neuesten energetischen Standards, Photovoltaik-Anlagen auf dem Parkdeck sowie den Einsatz von Luftwärmepumpen. Einen Termin zur Fertigstellung des Projektes gibt es zwar noch nicht, dafür aber ein klares Ziel. „Wenn alles nach Plan läuft, werden die Bewohner im ersten Halbjahr 2026 einziehen können“, kündigt Hanno Hentis an.