Salzgitter. Der Energieriese RWE hat die benachbarten Windparks Lesse und Barbecke nach eigenen Angaben „nach erfolgreichem Repowering“ wieder vollständig in Betrieb genommen. Dort auf den Feldern rotieren nun elf moderne und leistungsstärkere, aber auch deutlich höhere Anlagen. Das Unternehmen hatte im Rahmen der Modernisierung insgesamt 17 fast 20 Jahre alte Windräder abgebaut und ersetzt.

Die neuen Turbinen haben eine Gesamtleistung von 61,8 Megawatt (MW) und damit mehr als doppelt so viel wie die alten Anlagen zusammen (30,6  MW). Mit den neuen Windenergieanlagen können rechnerisch rund 43.500 Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgt werden. Die Stadt Salzgitter sowie die Gemeinden Lengede, Burgdorf und Söhlde profitieren ebenfalls, die Einnahmen belaufen sich laut RWE auf bis zu 280.000 Euro. Durch den deutlich größeren Rotordurchmesser von rund 150 Metern können die Anlagen mehr Wind einfangen und auch bei Schwachwind sauberen Strom erzeugen. Die Produktion wird dadurch mehr als verdreifacht.

„Weniger Anlagen, aber doppelte Leistung: Das ist das Ergebnis der erfolgreichen Modernisierung der Windparks Lesse und Barbecke“, so Katja Wünschel, CEO RWE Renewables Europe & Australia. Sie nennt es „besonders erfreulich“, dass das Unternehmen die Arbeiten dank des Teams vor Ort und der guten Zusammenarbeit mit den Partnerfirmen schneller als geplant abschließen konnten. „Das unterstreicht, RWE macht Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren Energien.“

In Lesse in Salzgitter wurden elf alte Windenergieanlagen (Gesamtleistung 19,8 MW) durch acht neue Turbinen mit einer Gesamtleistung von 44,7 MW ersetzt. In Barbecke im benachbarten Landkreis Peine wurden sechs Altanlagen (Gesamtleistung 10,8 MW) abgebaut, dort stehen nun drei moderne Windräder mit einer Gesamtleistung von 17,1 MW.