Weitere Stufen der Lohnerhöhung sind bereits für den Herbst des kommenden und des übernächsten Jahres geplant, heißt es in einer Mitteilung. „Das Klettern der Löhne für die Jobs auf den Dächern in Salzgitter ist damit schon für drei Jahre gesichert: Unterm Strich haben Dachdecker so die feste Perspektive auf ein Lohn-Plus von rund zehn Prozent“, sagt Bezirksvorsitzender Karl-Heinz Ehrenberg. Damit habe die IG BAU für die, die in einem Betrieb der Dachdecker-Innung arbeiten und selbst in der Gewerkschaft sind, „enorm etwas herausgeholt“.
Der IG-BAU-Chef für Braunschweig-Goslar macht dabei deutlich, dass in den neun Dachdeckerbetrieben in Salzgitter „ein harter Job“ gemacht werde: „Ob windig, nass, kalt oder brütend heiß – die Arbeit auf dem Dach ist schwer. Und ganz ohne Risiko ist der Job auch nicht: Dachdecker müssen doppelt gut aufpassen, keinen falschen Schritt zu machen. Schon dafür haben sie das Lohn-Plus verdient“, so Karl-Heinz Ehrenberg.
Die IG BAU habe sich am Tariftisch auch für eine deutlich höhere Ausbildungsvergütung stark gemacht: Azubis im Dachdeckerhandwerk starten jetzt ihre Ausbildung mit 1.000 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr bekommen sie 1.460 Euro. Außerdem winke nach der Ausbildung ein 13. Monatseinkommen. Und das steige für Dachdecker im kommenden Jahr sogar um acht Stundenlöhne. „Es wird jetzt also noch attraktiver, sich für den Beruf des Dachdeckers zu entscheiden“, so Karl-Heinz Ehrenberg.