„Im Jahr 2026 ist beabsichtigt, dass die restlichen Parkscheinautomaten modernisiert werden, so dass ab dem Jahr 2027 voraussichtlich keine Barzahlung mehr entgegengenommen werden wird“, heißt es aus dem Rathaus auf Anfrage der Redaktion. Die Umstellung erfolgt aus „wirtschaftlichen Gründen“. Es sei davon auszugehen, dass die Parkscheinautomaten durch die bargeldlose Zahlungsweise weniger störanfällig sein werden, heißt es. Der dafür nötige Unterhaltungsaufwand dürfte sinken. Auch die Kosten für den Transport und das Auszählen der Geldkassetten fallen laut Stadtverwaltung weg, was zurzeit durch eine Fachfirma geleistet wird.
Die Geräte werden nicht komplett ausgetauscht, „sondern sinnvoll technisch hochgerüstet“, teilt die Verwaltung mit. Die Bauform der Gehäuse sowie der Zustand der äußeren Hülle ließen dies „bedenkenlos“ zu. Die Kosten belaufen sich auf rund 62.500 Euro verteilt auf zwei Jahre. An den Preisen soll sich nichts ändern. Das Abstellen der Autos bleibt für 30 Minuten kostenfrei, ein entsprechender Parkschein muss am Gerät gezogen und im Fahrzeug ausgelegt werden.
Die Parkgebühren betragen für die erste Stunde 70 Cent und für jede weiteren sechs Minuten zehn Cent. Die Umstellung bezieht sich nur auf Lebenstedt. Dort stehen insgesamt 26 Parkscheinautomaten, unter anderem auf dem Parkplatz am Bahnhof (zwei Geräte für 118 Plätze) und auf dem Parkplatz vor dem Rathaus (derzeit zwei, demnächst wieder drei Geräte für 125 Plätze).
Die übrigen Automaten regeln das sogenannte straßenbegleitende Parken im Zuge folgender Straßen: Albert-Schweitzer-Straße (fünf Geräte für 48 Plätze), Berliner Straße (sieben Geräte für 96 Plätze), Chemnitzer Straße (drei Geräte für 89 Plätze) und Marienbruchstraße (sieben Geräte für 155 Plätze). In den übrigen Stadtteilen ist das Parken nicht kostenpflichtig. „Eine Bewirtschaftung erfolgt in den Bereichen, wo sie erforderlich ist, mittels Parkscheibe“, heißt es.