Wer einen abwechslungsreichen Beruf mit guten Perspektiven sucht, in dem Kopf und Hand, Kreativität und Können, Teamarbeit und Kundenkontakt gefragt sind, ist im Handwerk an der richtigen Stelle. Denn eine abgeschlossene Ausbildung steigert die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, die Lehre im Handwerk ist abwechslungsreich und interessant, die jungen Frauen und Männer erhalten bereits Geld. Die Lehre ist ein Einstieg für eine Karriere im Handwerk bis hin zur Meisterprüfung, welche als optimale Basis für den eigenen Betrieb gilt.
Die berufliche Erstausbildung im Handwerk erfolgt im so genannten „Dualen System”. Der Zugang ist formal an keinen bestimmten Schulabschluss gebunden, die Ausbildung steht grundsätzlich jedem offen. Dabei ist die Ausbildung im Handwerk in den letzten Jahren anspruchsvoller und vielseitiger geworden – und sie lässt sich ganz gezielt und sinnvoll ergänzen. Mittlerweile spielen je nach Handwerk informations- und kommunikationstechnische Qualifikationen eine ebenso große Rolle wie das Beherrschen von gewerblich-technischen, kaufmännischen oder künstlerischen Fertigkeiten.
Im Dualen System werden die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten parallel in einem Betrieb sowie in einer Berufsschule vermittelt. Dabei übernimmt der Betrieb die berufspraktische Ausbildung, die Berufsschule ergänzt dies mit berufstheoretischem und allgemein bildendem Unterricht. In der Regel findet die betriebliche Ausbildung an drei bis vier Tagen pro Woche statt, an ein bis zwei Tagen erfolgt – je nach Ausbildungsberuf und -jahr – die Ausbildung in der Berufsschule. Am Ende der Berufausbildung steht die Gesellenprüfung. Aufbauend bietet es sich an, eine Fortbildung als Meister anzuschließen. Die wichtigsten Rechtsgrundlagen der Ausbildung sind das Berufsbildungsgesetz, das Jugendarbeitsschutzgesetz und die Handwerksordnung.