„Die LEADER-Förderung wird oftmals zusätzlich um Mittel aus dem sogenannten Kofinanzierungspool der LEADER-Region ergänzt“, heißt es weiter. Dadurch könnten in einigen Fällen bei qualitativ besonders hochwertigen Projekten die gesamten Nettokosten abgedeckt werden. Wichtig ist, dass die Projektträger die Vorfinanzierung übernehmen können.
Die zu fördernden Projekte sollten zudem „eine hohe Umsetzungsreife“ aufweisen, also alle wesentlichen Details sollten klar definiert und in einer Projektskizze festgehalten sein: Was soll wo, warum, von wem und zu welchen Kosten umgesetzt werden? Eine erste Einschätzung, ob Projektideen über LEADER förderfähig sind sowie alle notwendigen Informationen zur Förderung erhalten Interessierte in einer kostenlosen Beratung durch das Regionalmanagement. Ansprechpartnerinnen sind Elena Rautland per E-Mail an elena.rautland@sweco-gmbh.de oder unter Tel. (0511) 3407-277 oder sowie Anne Kautz, sie ist per E-Mail an anne.kautz@sweco-gmbh.de oder unter Tel. (0511) 3407-166 erreichbar.
Die Vielfalt der LEADER-Projekte zeigt sich in einer Zusammenfassung der Initiativen, für die bislang seit 2023 Fördermittel freigegeben wurden. Der Bau, Umbau oder die Sanierung von Begegnungs- und Betreuungsräumen wie Dorfgemeinschaftshäuser und -treffpunkte sowie Sportanlagen sind klassische LEADER-Projekte. Dazu zählen auch Anschaffungen von Mobiliar wie Tische, Bänke, Bolzplatztore und Tischtennisplatten. Auch für den Erwerb und die Sanierung eines Museumsgebäudes, die Sanierung von Freibädern sowie die Neugestaltung von Parkplätzen und Lehrpfaden stellte die LEADER-Region Mittel bereit.
Im Bereich Umwelt und Landwirtschaft unterstützt die LEADER-Region die Anschaffung von Küchenausstattung für die Herstellung regionale Produkte, die Schaffung einer Lernwerkstatt auf einem Erlebnisbauernhof und Umweltbildungsmaterialien. Soziale und integrative Projekte finden ebenfalls Unterstützung, darunter eine Kontaktstellen für soziale Fragen wie Alltagsbegleitung, der Einbau eines Treppenlifts oder Social-Media-Kampagnen zur Stärkung der Dörfer der Region.
Die Bandbreite von möglichen LEADER-Projekte ist groß. Sie sollten der Gemeinschaft oder der Öffentlichkeit zugutekommen und eine Mindestförderung von 3.000 Euro beispielsweise für Vereine erreichen. Ziel ist es, den ländlichen Raum in folgenden Bereichen attraktiver zu gestalten: Miteinander leben und arbeiten im ländlichen Raum, Orte mit Zukunft (generationengerecht, barrierefrei und klimafreundlich), die regionale Ressourcen schützen und Wertschöpfung ermöglichen. Zudem geht es um eine Willkommenskultur in der Freizeit-, Erlebnis- und Kulturregion sowie gemeinsam Denken und Handel in der Region.