Oberbürgermeister Frank Klingebiel sprache von einem „großartigen Tag für Träger, Geschäftsführer und Beschäftigte unseres St.-Elisabeth-Krankenhauses“. Das Geld dient dazu, die vom Krankenhaus nicht zu vertretenden Kostensteigerungen des Neubaues mit abzufedern. „Ein ganz starkes, aber auch notwendiges Signal für den Krankenhausträger und unsere Stadt. Und das in gerade sehr schwierigen Zeiten, in denen sich die Krankenhauslandschaft in starker Bewegung befindet.“
Der OB attestierte dem Vinzenz-Verbund als Krankenhausträger eine „mutige Entscheidung, dieses Projekt trotz schwieriger Rahmenbedingungen und manchem Gegenwind anzugehen und auch final zu realisieren“. Frank Klingebiel hat nach eigenen Worten viele „ unterstützende, sehr intensive Gespräche mit den Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsministern und allen Vertreter des Krankenhausplanungsausschusses des Landes“ geführt, um diese von der „Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit dieses Krankenhausneubaues in Salzgitter-Bad“ mit zu überzeugen. „Deswegen bin ich mit vielen anderen Beteiligten heute auch stolz auf dieses Leuchtturmprojekt. Ich bin überglücklich.“Laut Lutz Blume, Geschäftsführer des St-Elisabeth-Krankenhauses, bleiben „die Multikrisen der Vergangenheit und der Gegenwart auch für die Krankenhäuser nicht folgenlos. „Die Kostensteigerungen beim Personal, verbunden mit Steigerungen der Material- und Energiekosten und die Erlösveränderungen durch die Ambulantisierung von ehemalig stationären Krankenhausbehandlungen sind wirtschaftlich kaum noch auszugleichen.“ Die zusätzliche finanzielle Förderung des Neubaus durch das Land nannte er „eine wertschätzende Anerkennung unserer Arbeit hier vor Ort“ und ein starkes Signal, dass die Landesregierung trotz tiefgreifender Reform der Krankenhausbehandlung „hinter unserem kleinen Krankenhaus steh“. Außer einer kompetenten Mitarbetierschaft sei „eine hochmoderne Medizin- und Gebäudetechnik und eine komfortable und barrierefreie Ausstattung der Patientenzimmer wesentlicher Garant, um das Krankenhaus sicher in die Zukunft zu führen“.
Auf den Neubau und die damit verbundene Verbesserung der technischen Infrastruktur freut sich Dr. Shadi Abuhamad, Ärztlicher Direktor. „Unsere Medizinkonzepte werden noch stärker mit digitaler und moderner Medizintechnik unterstütz.t Damit sind wir in der Lage, unsere Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau zu behandeln.“
„Die Anerkennung unserer Arbeit durch die zusätzliche finanzielle Förderung der niedersächsischen Landesregierung ist großartig und nicht selbstverständlich“, findet Pflegedienstleiterin Margarete Jelen-Deiseroth. Allein in diesem Jahr bilde das Haus 33 junge Menschen in der Pflege und in den verwandten Gesundheitsfachberufen aus. „Jungen Menschen einen zukunftsfähigen, modernen, sicheren und sinnstiftenden Arbeitsplatz anbieten zu können ist uns wichtig und in diesen Krisenzeiten von zentraler Bedeutung für die jungen Menschen aus unserer Region.“