Zur Beteiligung an dieser Demonstration ruft die IG Metall ihre Mitglieder, Familienangehörige, Freunde und Bekannte auf und setzt Busse für die Teilnehmenden aus Salzgitter ein. Um 10 Uhr fahren Busse vom Rathaus in Lebenstedt, vom Parkplatz der SMAG in Salzgitter Bad, vom Tor 1 der Salzgitter AG, vom Tor 1 bei VW und vom Haupttor bei MAN in Watenstedt ab. Die Anmeldungen sind bei den IG Metall Betriebsräten und Vertrauensleuten in den Betrieben möglich oder direkt in der IG-Metall-Geschäftsstelle Salzgitter per E-Mail an salzgitterpeine@igmetall.de.
„Die Wahlen sind entschieden und die Verhandlungen zur Regierungsbildung beginnen. Bevor alles festgezogen ist, gilt es die Forderungen der Beschäftigten unüberhörbar und eindrucksvoll zu formulieren.“ Mit dieser Aussage bekräftigt Matthias Wilhelm als Bevollmächtigter der IG Metall Salzgitter-Peine den Aufruf zur Teilnahme. Die Zeit drängt, denn immer mehr Unternehmen bauen Arbeitsplätze ab und treffen Investitionsentscheidungen gegen die Standorte hier im eigenen Land .
Dem entgegengesetzt fordert Matthias Wilhelm: „Investitionen statt Stillstand – Zukunft statt Kahlschlag.“ Dafür fordert er die Arbeitgeber auf, sich klar zum Standort Deutschland zu bekennen und zu investieren. Aber auch der Staat und die neue Bundesregierung dürfen nicht zaudern und zögern. „Jeder Tag, der ohne zukunftssichernde Entscheidung vergeht, macht es den Unternehmen und ihren Beschäftigten immer schwerer. Der Investitionsstau der vergangenen Jahre muss endlich aufgelöst werden, große Investitionen der öffentlichen Hand und die Förderung der Investitionen der Unternehmen in die Zukunft müssen ausgelöst werden, um den Unternehmen und ihren Beschäftigten wieder bessere Perspektiven zu sichern“, fordert er.
Aus seiner Sicht des Gewerkschafters sind Investitionen erforderlich in eine sichere Energieversorgung, moderne Straßen und Schienen, schnelle Netze, innovative Technologien, eine starke Bildung, bezahlbaren Wohnraum und einen Sozialstaat, der niemanden zurücklässt. Matthias Wilhelm betont, „Elektromobilität und grüner Stahl sind keine Experimente, sondern wichtige Zukunftsentscheidungen. Der Staat und Unternehmen haben bereits Milliarden investiert – jetzt braucht es Planungssicherheit, statt den eingeschlagenen Weg infrage zu stellen und bereits getätigte Investitionen ins Leere laufen zu lassen.“