Junge Leute zeigen altes Lustspiel
Theater AG im Gymnasium Salzgitter-Bad bringt „Der zerbrochene Krug“ auf die Bühne

Proben für den 1. und 2. April: Die Oberstufen-Theater-AG des Gymnasiums Salzgitter-Bad zeigt den Klassiker "Der zerbrochene Krug".Foto: Privat
Salzgitter-Bad. Heinrich von Kleists Lustspiel „Der zerbrochne Krug“ ist ein 200 Jahre alter Krimi-Spaß, aber wie schnell man mit Vorurteilen ein Liebespaar trennen kann und wie schwer es ist, einen korrupten Amtsträger zu überführen, das sind zeitlose Themen. Die Theater AG der Sekundarstufe II im Gymnasium Salzgitter-Bad bringt sie auf die Bühne. Sie zeigt die Geschichte in der gekürzten Fassung von Friederike Goosmann in 70 Minuten am Montag, 1. April, und am Dienstag, 2. April, jeweils um 19 Uhr in der Kniestedter Kirche in SZ-Bad.

Dorfrichter Adam wird von seinem Schreiber Licht unsanft aus dem Schlaf geweckt: Die Gerichtsrätin Walter ist unterwegs, um Adams Amtsführung zu untersuchen. Er überlegt, ob er sich krank stellen solle, entscheidet sich dann aber, die Gerichtsrätin mit Schnaps zu bestechen. Sie besteht allerdings darauf, dass er die anstehende Gerichtsverhandlung leitet.

Seine Nachbarin, Frau Marthe Rull, beschuldigt den jungen Ruprecht Tümpel, in der Nacht zuvor einen wertvollen Krug zertrümmert zu haben. Ruprecht bestreitet das. Er behauptet, dass er seine Verlobte Eve, Marthes Tochter, in ihrem Zimmer mit einem Fremden erwischt hat, der auf der Flucht den Krug zerdeppert habe. Eve ist verzweifelt, ihre Mutter empört, Ruprechts Vater Veit weiß nicht, was er denken soll, und Dorfrichter Adam scheint mehr mit der Gesundheit seines Perlhuhns beschäftigt zu sein als mit dem Prozess.

Kann er die Gerichtsrätin mit Rheinwein abfüllen? Wird er wegen grob fehlerhafter Amtsführung abgesetzt? Was wird aus den Verlobten? Und was weiß der ehrgeizige Schreiber Licht? Schließlich erscheint mit Frau Brigitte auch noch die Spürnase des Dorfes. Eintrittskarten gibt es für zehn Euro (ermäßigt fünf) in der Buchhandlung Lesezeichen in SZ-Bad, im Sekretariat des Gymnasiums und per E-Mail an friederike.goosmann@gymszbad.de.

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