Thorsten Riewesell, Geschäftsführer der deutschlandweit tätigen Jumpers-Treffs, erinnerte in der Feierstunde an die ungewissen Anfänge und den Umbau. „Wir haben uns durch das Erdgeschoss gefressen.“ Nach seinen Worten herrscht heute im Haus am Neuen Mühlenweg „auf über 220 Quadratmeter Glückseligkeit“. Oberbürgermeister Frank Klingebiel war jedenfalls sichtlich beeindruckt und bezeichnete die Jumpers als „großes Geschenk für die Kinder in diesem Wohnviertel“. Claudia Hoyer nannte die Bilanz „enorm“. Sie erinnerte unter anderem an die Jumpers-Kinderreporter, die vom Deutschen Kinderhilfswerk für ihr Projekt „Müll - unser Stadtteil soll sauber sein“ ausgezeichnet wurden. „Es ist schön zu erleben, wenn sich Kinder für ihr Wohnviertel engagieren und in ihrem Stadtteil aufblühen.“
Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast erwähnte ein Detail, das ihr besonders viel Freude auf den Termin gemacht habe. „Es war die handgeschriebene Einladung. Ich habe in meiner Amtszeit noch nie eine handgeschriebene Einladung erhalten.“ Sie fragte die Kinder nach ihrem Erlebnissen. Viel Spaß, Klavier spielen, Basteln, Hausaufgabenhilfe, Sport, Freizeitaktionen, gemeinsames Mittagessen und Ferienfahrten lauteten die Antworten. Christine Arbogast dankte den Akteuren von Jumpers und TAG Wohnen und wünschte weiterhin viel Erfolg. Den Kindern sagte sie: „Bleibt so munter wie heute.“
In einem kleinen Film hatten Leiter Markus Gruner und die Kinder die zehn Jahre unterhaltsam zusammengestellt: „166 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben wir kennenlernen dürfen, über 64.000 Kinderbesuche gab es, über 200 Obstkuchen haben wir gebacken und gegessen, Kinder aus 30 Kulturkreisen spielten und lernten zusammen, über 20.000 Stunden haben wir gerechnet und gelesen, zehn Sommerferienaktionen mit mehr als 200 Kindern, 40 Kinderpartys, 3.400 Kühlpacks – wenn mal was schief ging, 320 Sportaktionen, 2.600 Stunden Staubsaugen und 7.800mal Toilette reinigen.“
Wunschlos glücklich sind der gelernte Sozialpädagoge Gruner, das Team und die jungen Gäste aber nicht: Sie wollen den ungenutzten Speicher zum Fitnessraum machen. Die Kinder bewegen sich gerne, was bei schönem Wetter kein Problem ist. Es gibt einen großen Garten und einen Bolzplatz um die Ecke. Aber im Winter oder bei Regen fehlt die Möglichkeit zum Sport. Deshalb wünschten sich die Jumpers von den Gästen keine Blumen, sondern eine Spende für den Fitnessraum und die Sportgeräte.