Die Bildinhalte von Gunther Fritz beziehen sich im Wesentlichen auf das Thema Spurensuche in Vergangenheit und Gegenwart. „Aus dem gegenwärtigen Arbeitsprozess wird eine imaginäre Brücke zur Innerlichkeit gebaut, ein Dialog mit sich, aber gleichzeitig auch ein geistiges Bild vieler“, heißt es. Sinnes-Eindrücke der äußeren Welt wechseln mit Unbewusstem und äußern sich in bildhafter Weise.
Die Zukunft oder das Ungewisse drücken sich in farbigen Flächen aus, aus denen die Inhalte erwachsen können und dann Gestalt annehmen. Ein Bild kann nach Aussage des Malers im Ganzen erfasst werden, doch bei längerer Betrachtung ziehen einzelne Elemente die Aufmerksamkeit an sich und Bilder in den Bildern entstehen. „Wie der Dichter seine Gedanken niederschreibt oder der Musiker eine Melodie erfindet, so entstehen meine Arbeiten als persönliche Protokolle, meiner Befindlichkeit, die auch gleichzeitig ein gesellschaftliches Spiegelbild ist“, sagt Gunther Fritz.
Gunther Fritz wurde in Salzgitter geboren, studierte Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) Braunschweig , erhielt 1976 Rudolf-Wilke-Preis der Stadt Braunschweig. 1978 war er Meisterschüler bei Prof. Voigt und ist seitdem künstlerisch schaffend. Gunther Fritz stellt bundesweit aus und ist seit 1968 Mitglied der salzgitter-gruppe.