„Wir verfügen dank der vielen Teilnehmenden, auch in der Region Südost-Niedersachsen, über einen einzigartigen Datenschatz zur Vogelwelt in Städten, Dörfern und Gärten“, sagt Josefine Stangenberg, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen in Salzgitter. „Damit können wir wichtige Entwicklungen erkennen und Naturschutzmaßnahmen gezielt anpassen. Jede Meldung hilft, unsere heimischen Arten besser zu schützen.“
Das Besondere an der Aktion: Jede und jeder kann mitmachen – ob im eigenen Garten, vom Balkon, im Park oder vom Fenster aus. „Die Vogelzählung bringt Freude, macht neugierig auf unsere heimischen Arten und sie tut sogar der Seele gut“, so Josefine Stangenberg. Studien zeigen, dass Naturbeobachtungen wie das Vogelzählen positive Effekte auf das Wohlbefinden haben. Besonderes Augenmerk liegt bei der diesjährigen Zählung auf den Amseln. „Im vergangenen Sommer haben wir in Südost-Niedersachsen viele Hinweise erhalten, dass sich das tödliche UsutuVirus wieder stärker in den Populationen ausgebreitet hat. Wir wollen sehen, ob und in welchen Bereichen der Region genau sich das in den Meldungen von Amseln niederschlägt“, so Stangenberg.
Und so geht es: Von einem ruhigen Platz im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können online unter www.stundeder gartenvoegel.de oder mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App gemeldet werden, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 19. Mai. Teilnehmende können außerdem Preise gewinnen.