Die Zukunft im Gesundheitswesen
Hochschule Ostfalia forscht mit in einem europaweiten Projekt zur digitalen Transformation

Europäisches Projekt: Die Ostfalia forscht gemeinsam mit Partnern über die digitale Transformation im Gesundheitswesen.Foto: Aline Köhler/Ostfalia
Salzgitter. Für mehr digitale Kompetenzen in Gesundheitsberufen will die Hochschule Ostfalia sorgen. Sie forscht gemeinsam mit Partnern in einem europaweiten Projekt zur digitalen Transformation im Gesundheitswesen. Interessierte können jetzt kostenlos an den entwickelten Schulungsangeboten teilnehmen.

Für die Anmeldung zur kostenfreien Pilotphase ist es möglich, zwischen vier entwickelten Modulen zu wählen. Bis Mitte Juni haben die Teilnehmenden jeweils vier bis sechs Wochen Zeit, um auf der Lernplattform Moodle die E-Lernmaterialien online zu bearbeiten. Innerhalb jedes Moduls findet zudem ein LIVE-Webinar statt.

Des Weiteren werden im April, Mai und Juni Präsenztermine an der Fakultät Gesundheitswesen an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfsburg angeboten, um entwickelte Virtual-Reality-Sequenzen über ein VR-Headset und den Prototypen eines digitalen Zwillings eines Krankenhauses auszuprobieren und näher zu betrachten. Es kann zwischen verschiedenen Terminvorschlägen gewählt werden.

Neue Technologien. Wachsende Anforderungen. Immer komplexere Prozesse. Und oft fehlt die Zeit, sich über die steigenden Herausforderungen im Gesundheitswesen zu informieren oder sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Wie diese Kompetenzen für Berufsgruppen im Gesundheitsbereich aufgebaut werden können, ­damit beschäftigen sich die­ ­Ostfalia-Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Martina Hasseler und Stephanie Krebs M.Sc. von der ­Fakultät Gesundheitswesen in Wolfsburg gemeinsam mit ­Kolleginnen und Kollegen aus insgesamt zehn europäischen Ländern im Projekt „Dynamic Digital Resilience for Medical and Allied Professions in Health Services“ – kurz DDS-Map. Die Gesamtkoordination liegt bei der irischen Universität „South East Technological University“.

Auf Basis einer europaweiten Umfrage zur subjektiven Einschätzung im Umgang mit digitalen Tools haben die Forschenden im ersten Schritt vier Weiterbildungsmodule entwickelt, die nun in einer Pilotphase kostenlos zur Verfügung stehen. Angesprochen ist eine breite Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Mitarbeitende aus Apotheken, Physio- oder Ergotherapie-Praxen oder Funktionsdiensten, wie zum Beispiel der Radiologie. Ebenso sind die Module auf Mitarbeitende aus der Verwaltung, Führungskräfte als auch leitende Angestellte und weitere Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen abgestimmt.

„Die digitale Transformation im Gesundheitswesen ist unvermeidlich. Sie ist Realität und wird voranschreiten. Alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen benötigen umfassende digitale Kompetenzen. Diese gemeinsam auf europäischer Ebene entwickelten Modulen ermöglichen allen Berufsgruppen im Gesundheitswesen digital, überwiegend ortsunabhängig, sich diese anzueignen“, erklärt Ostfalia-Professorin Dr. Martina Hasseler. Neu sei nicht nur, dass die Module auf EU-Ebene mit verschiedenen Kooperationspartnerinnen und -partnern datenbasiert entwickelt wurden, sondern auch der expliziert interprofessionelle Ansatz. „Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Digitalisierung und der digitalen Tools in der Gesundheitsversorgung, werden diese Kompetenzen eine lebenslange Lernaufgabe bleiben“, so Hasseler.

Alle weiteren Informationen zur Anmeldung und Teilnahme finden sich in den News des Campus Wolfsburg und den News der Fakultät Gesundheitswesen unter www.ostfalia.de/campus/wob/ oder www.ostfalia.de/g/

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