„Wir bestätigen unsere Jahresprognose“, schreibt der Konzern, der für 2025 einen Umsatz zwischen 9,5 und zehn Milliarden Euro erwartet. Das Vorsteuerergebnis sollen sich demnach irgendwo zwischen 100 Millionen Euro Verlust und 100 Millionen Gewinn einpendeln. Zudem wird eine „leicht über dem Vorjahresniveau liegende Rendite auf das eingesetzte Kapital“ angekündigt. Im ersten Quartal lieferten der Geschäftsbereich Technologie sowie Beteiligung an der Aurubis AG „deutlich positive Ergebnisbeiträge“, teilt die Salzgitter AG mit. „Der Geschäftsbereich Handel erzielte ein ausgeglichenes Ergebnis, während sich in den Resultaten der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und -verarbeitung die sehr verhaltene wirtschaftliche Entwicklung in Europa, vor allem in Deutschland, widerspiegelt.“ Der Außenumsatz des Konzerns reduzierte sich wegen der gegenüber dem Vergleichszeitraum rückläufigen Erlöse und Handelsmengen sowie der im Oktober 2024 erfolgten Entkonsolidierung der Edelstahlrohrgruppe um 13 Prozent auf 2,33 Milliarden Euro, 2024 waren es 2,68 Milliarden.
„Das wirtschaftliche Umfeld war im ersten Quartal 2025 alles andere als unterstützend“, so Finanzvorständin Birgit Potrafki kommentiert die Kennzahlen. Dennoch habe der Konzern ein leicht positives Vorsteuerergebnis erzielt. „Die kurzfristigen Herausforderungen bleiben dennoch bestehen. Erst vor wenigen Tagen senkten der Internationale Währungsfonds und die deutsche Bundesregierung die Wachstumserwartungen für Deutschland auf Null. Daher ist es umso wichtiger, den Fokus weiterhin auf unternehmensinterne Maßnahmen zur Ergebnis- und Liquiditätsverbesserung zu legen.“
Aus diesem Grund haben das Unternehmen Anfang des Jahres sein Performance-Programm erweitert, so Birgit Potrafki. „Statt bislang 250 Millionen Euro sollen im Rahmen des Nachfolgers P28 nun 500 Millionen Euro Ergebniseffekt generiert werden.“ Davon seien bis Ende 2024 bereits rund 130 Millionen und im ersten Quartal 2025 zusätzliche 14 Millionen Euro realisiert worden. „Um langfristige wirtschaftliche Stabilität zu sichern, werden wir auch künftig sowohl die Konsolidierung vorantreiben als auch gezielt in zukunftsweisende Innovationen investieren.“