Für eine bunte Gesellschaft
Am Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie weht die Regenbogenfahne

Freuen sich über die Regenbogenfahne vor dem Rathaus: Besucher und Besucherinnen am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie in Salzgitter.Foto: sz-pa/rk
Salzgitter. Der 17. Mai ist ein besonderer Tag für die Menschen aus der queeren Szene. An dem Datum wurde die Homosexualität offiziell als Krankheit aberkannt und aus dem Schlüssel der Weltgesundheitsorganisation gestrichen. „Seit diesem Tag wird der Tag gegen Homophobie und Transphobie gefeiert“, erklärt Ratsherr Lars ­Tietjen, der zum International Day Against Homophobia, ­Biphobia and Transphobia ­(IDAHOBIT) eine Versammlung auf dem Monumentplatz in Lebenstedtangemeldet hat. Dort setzten Parteien, Vereine und Verbände ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz.

Lars Tietjen freut sich zwar, dass nach gesetzlichen Regelungen eine Gleichberechtigung herrscht, aber die „Diskriminierung queerer Menschen“ sei in Deutschland, Europa und der Welt noch immer an der Tagesordnung. „Das gilt auch hier in Salzgitter.“ Auch die Stadt machte deutlich, dass ihr buntes Leben wichtig ist. Vor den Rathäusern in Lebenstedt und Salzgitter-Bad wehte die Regenbogen-Flagge, die offizielle Fahne der LGBTQIA+-Community. „Salzgitter ist vielfältig und bunt. Hier leben Menschen unterschiedlichster Herkunft, Kultur, Religion, Lebensweise und sexueller Orientierung“, so Oberbürgermeister Frank ­Klingebiel. „Toleranz und Offenheit sind die DNA unserer Stadtgesellschaft.“

Auch die Gemeinde Lengede machte aus ihrer Haltung keinen Hehl. Vor dem Rathaus wehten die Regenbogenfahnen durch die Luft als Symbol „für eine menschenfreundliche ­Gesellschaft und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung“. Bürgermeisterin Maren ­Wegener: „In einer so vielfältigen Gemeinde wie Lengede ist Offenheit der Schlüssel für ein friedliches Zusammenleben. Wir setzen uns für eine Gemeinschaft ein, in der Frieden, Freiheit und Solidarität gelebt werden. Denn nur in einem Umfeld der Akzeptanz und Toleranz können Gesellschaften vorankommen.“

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