Stadt untersagt an
Sommertagen die
Wasserentnahme

Salzgitter. Die Untere Wasserbehörde der Stadt teilt aufgrund der aktuellen Situation mit, dass die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern im Stadtgebiet ab sofort täglich von 10 bis 18 Uhr bei einer Temperatur ab 20 Grad Celsius untersagt ist. Ds Verbot gilt für Wasser aus Brunnen, aus Bächen oder Flüssen, aber auch für die Beregnung und Bewässerung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen, von öffentlichen und privaten Grünflächen wie Parkanlagen und Gärten sowie von Fußball- und Golfplätzen

Die zeitliche Beschränkung soll verhindern, dass es zu einer Verschlechterung der Wasserqualität in den Gewässern kommt und somit die sparsame Verwendung des Wassers sicherstellen.

Im späten Frühjahr und in den Sommermonaten verdunstet besonders am Tag ein Großteil des verregneten Wassers. Dabei sind die Verdunstungsanteile über den Tag verteilt nicht konstant, der Anteil in der Zeit von 10 bis 18 Uhr ist bereits ab einer Temperatur von 20 Grad Celsius sehr viel höher. Die steigenden Temperaturen und die damit höhere Verdunstung führen bereits ohne Entnahmen zu einer verminderten Wasserführung der Gewässer. Oberflächengewässer werden durch das Grundwasser oder durch den Oberflächenabfluss gespeist.

Ziel ist unter anderem, einen guten mengenmäßigen Zustand des Grundwassers und der Oberflächengewässer bei den trockenen Wetterverhältnissen in den Sommermonaten zu sichern. Bei Bewässerungen in der verdunstungsreichen Zeit besteht kein verhältnismäßiger Nutzen der Gewässerbenutzung. Vielmehr wird Grundwasser und Oberflächenwasser in ihrer Menge ohne einen effektiven Nutzen stark beeinflusst. Auch phasenweise vermehrte Niederschläge haben auf den Gewässerkreislauf eine zeitverzögerte Wirkung. Wer Fragen zum Thema hat, kann sich an die Verwaltung wenden an per E-Mail an wasser@stadt.salzgitter.de

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