Salzgitter. Fiese Betrüger haben am 19. Juni eine betagte Seniorin in Gebhardshagen mit einem Schockanruf übel hinters Licht geführt. Eine angebliche Polizeibeamtin hatte sich telefonisch bei der Frau gemeldet und ihr mitgeteilt, dass deren Tochter in einen Unfall verwickelt sei. Die Tochter soll eine Frau getötet haben.

Offensichtlich wirkte die tatverdächtige Anruferin derart glaubwürdig, dass die Geschädigte im weiteren Verlauf Bargeld und Schmuck an der Haustür einem Mann übergab. Dieser soll etwa 25 Jahre als, 1,85 Meter groß und schlank sein. Er hatte kurze dunkle Haare und wirkte leicht gebräunt. Bei der Übergabe der Beute trug er ein schwarzes T-Shirt mit Aufdruck.

Der entstandene Schaden liegt laut Polizeiangaben bei annähernd 40.000 Euro. Die Wache in Salzgitter-Bad bittet um Hinweise unter Telefon (05341) 825-0. Zugleich warnen die Beamten vor den mannigfaltigen Maschen der Täten. Jede und jeder sollte „aufmerksam und sorgsam“ sein, wenn sich Fremde entweder an der Haustür oder in Telefonaten nach ihren Vermögenswerten erkundigen.

„Oft versuchen die Täter, ihre Opfer bei sogenannten Schockanrufen zu manipulieren.“ Mit Leidensgeschichten sollen sie schließlich dazu genötigt werden, Geld oder Schmuck auszuhändigen. „Bitte informieren Sie nach Erhalt eines solchen Anrufes immer zuerst Personen ihres Vertrauens oder die Polizei. Übergeben sie aber niemals Wertsachen oder Geld an Fremde“, rät die Polizei.